Turbine Medien bringt „Barb Wire“ erstmals in 4K heraus. Enthalten ist eine komplett neue 4K-Restauration, welche den Sci-Fi-Actioner in der nun besten Bildqualität zeigt, und für die auch die Tonspuren überarbeitet wurden. Zudem liegt sogar noch die von Turbine bereits vor einigen Jahren veröffentlichte Unrated-Fassung des Films auf einer zusätzlichen Blu-ray bei. Anders als auf der weltweiten Kinoversion des Films ist hier eigentlich fast nur Pamela Anderson berühmter Strip zum Auftakt des Films. Der ist deutlich länger – und zeigt vor allem wiederholt ihre entblößten Brüste aus diversen Blickwinkeln.
Die voraussichtlich ab dem 21. März 2024 verfügbare Neuveröffentlichung von „Barb Wire“ bietet die 4K Ultra HD Blu-ray sowie die Unrated Blu-ray in limitierten Steelbook Editionen. Dabei könnt ihr zwischen zwei verschiedenen Slip-Covern über den Stahlboxen wählen.
Cover A bietet das wohl bekannteste Motiv zum Film, welches auch auf Postern zum Einsatz kam: Pamela Anderson mit leicht-laszivem Blick, schwarzen Handschuhen und einer dicken Knarre. Cover B ist mehr eine Collage, die mit großer Explosion im Zentrum noch stärker den Actionaspekt betont.
Beide Varianten sind nur exklusiv im Shop von Verleih Turbine Medien selbst verfügbar. Auf dem nachfolgenden Bild seht ihr nicht nur, wie die beiden Covervarianten gestaltet sind, sondern auch, wie es unter diesen ausschaut:
„Barb Wire“ spielt im Jahr 2017. In Amerika tobt gerade ein neuer Bürgerkrieg. Barbara Kopetski (Pamela Anderson) ist Kopfgeldjägerin und die Betreiberin eines Nachtclubs für alle zwielichtigen Gestalten in der letzten freien Stadt des Landes. Als ihr Ex-Freund Axel (Temuera Morrison) mit der Wissenschaftlerin Cora (Victoria Rowell) im Schlepptau, bei ihr aufschlägt, um von hier nach Kanada zu fliehen, scheint sich auch Barb eine Chance auf ein anderes Leben zu bieten. Doch die Behörden um den skrupellosen Colonel Pryzer (Steve Railsback) sind ihnen auf den Fersen. Bald kracht es mächtig...
Vom Mega-Flop zum Kult-Film beim Criterion Channel
„Barb Wire“ war ein katastrophaler Kinokassenflop. In den USA wurden nicht einmal vier Millionen Dollar eingespielt. Über den Film und die Performance von Hauptdarstellerin Pamela Anderson wurde reichlich gespottet. Bei den Goldenen Himbeeren, den Razzies, gab es gleich sechs Nominierungen – darunter natürlich als Schlechtester Film. Pamela Anderson gewann den auch als Anti-Oscar bezeichneten Schmähpreis sogar.
Doch längst hat sich eine Gegenbewegung etabliert. Heute wird der übrigens mit dem deutschen Indie-Liebling Udo Kier in einer Nebenrolle aufwartende Sci-Fi-Actioner kultig gefeiert. Das Outfit der Titelfigur ist längst ikonisch und wird von Models, It-Girls und Instagram-Stars und -Sternchen zitiert. Just im Monat März nahm der sich vor allem auf Filmkunst, Klassiker und Meisterwerke fokussierende US-Streamingdienst Criterion Channel sogar „Barb Wire“ neben Titeln wie „Cruising“, „Heaven’s Gate“, „Showgirls“ oder „The Wicker Man“ in eine Razzie-Retrospektive mit außergewöhnlichen, zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung aber für den Schmähpreis nominierten Perlen auf. Es seien „Filme, die so abgefahren, so kompromisslos, so jenseits der Grenzen des akzeptierten ,guten' Geschmacks sind, dass sie Aufmerksamkeit einfordern“, heißt es in der offiziellen Ankündigung der Reihe. Man „zolle kontroversen Filmen Tribut, die weiterhin faszinieren und Debatten provozieren“.
Kinoatmosphäre für zuhause: Beamer mit Full-HD-Auflösung und grandiosen Farben jetzt für unter 120 Euro bei Amazon [Anzeige]Gerade das trifft auf „Barb Wire“ zu, denn der kultig-trashige Sci-Fi-Actioner wirkt mittlerweile sogar seiner Zeit voraus. Er spielt schließlich im Jahr 2017, zeigt ein so tief gespaltenes Amerika, dass ein neuer Bürgerkrieg ausgebrochen ist. Das heutige Amerika ist unglaublich gespalten – spätestens seit der ersten Präsidentschaft von Donald Trump. Die begann im Jahr 2017. Und auch wenn es natürlich keinen Bürgerkrieg gibt, gipfelte diese Spaltung 2021 im Sturm auf das Kapitol.
Filmemacher Alex Garland („Auslöschung“, „Ex Machina“) inspirierte dies zu einem Film, in welchem er die Spaltung weiter dachte: „Civil War“ kommt am 18. April 2024 in die Kinos. Wie der Titel deutlich machte, ist auch hier ein nach dem Sezessionskrieg von 1861 bis 1865 zweiter amerikanischer Bürgerkrieg ausgebrochen – genau wie in „Barb Wire“.
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