„Warm Bodies“ mit „X-Men“-Star Nicholas Hoult war definitiv eine der freudigeren Überraschungen des Kinojahres 2013. Immerhin klang die Story um einen sich verliebenden Zombie zunächst doch sehr nach einem weiteren austauschbaren Beitrag des sich damals noch auf seinem Höhepunkt befindlichen Young-Adult-Fantasy-Hypes um „Twilight“, „Die Bestimmung“ und „Die Tribute von Panem“.
Aber zum Glück kam es dann ja ganz anders – und davon könnt ihr euch heute Abend im deutschen Free-TV auch selbst überzeugen: „Warm Bodies“ läuft am heutigen Dienstagabend (26. Februar 2024) ab 20.15 Uhr auf Tele5.
Fall ihr da keine Zeit oder auch generell keinen Bock auf Werbeunterbrechungen habt, gibt es „Warm Bodies“ aktuell auch ohne weitere Zusatzkosten im Abo von Amazon Prime Video:
Darum geht’s in "Warm Bodies"
Nachdem ein Virus die Menschheit heimgesucht hat, taumeln die Infizierten als Zombies durch die Städte, ohne sich an ihre Vergangenheit erinnern zu können. Zu ihnen zählt auch der in einer verlassenen Boeing 747 hausende R (Nicholas Hoult), der sich im Gegensatz zu den meisten anderen zumindest noch an den ersten Buchstaben seines Namens erinnern kann. Als er auf einem seiner Beutezüge auf Julie (Teresa Palmer) trifft, frisst er nicht wie üblich ihr Gehirn – sondern rettet sie sogar vor anderen Untoten.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine eigenartige Vertrautheit, durch die R sogar ein Stück weit seine Seele zurückzuerhalten scheint. Aber draußen lauern weiter die Zombies auf dem Rollfeld – und Teresas Vater Grigio (John Malkovich), ein Zombies jagender General, ist vom „neuen Freund“ seiner Tochter logischerweise gar nicht begeistert…
Darum ist "Warm Bodies" ein so guter (Zombie-)Film
Eine Liebesgeschichte mit einem Glitzervampir, der eh aussieht wie ein Achtzigerjahre-Rockstar, kann nun wirklich jeder erzählen. Aber einen Horrorfilm mit einem Menschenhirne verspeisenden, langsam vor sich hin rottenden Zombie als romantischem Helden, der dann nicht nur spannend und lustig ist, sondern darüber hinaus auch noch tatsächlich zu Herzen geht – das ist ein echtes Kunststück, das Regisseur und Autor Jonathan Levine („Long Shot“) da mit „Warm Bodies“ gelungen ist.
Selbst wenn die Story im ersten Moment logischerweise ganz schön weit hergeholt klingt, ist diese „Romeo & Julia“-mit-Zombies-Variante eben doch sehr viel intelligenter und doppelbödiger als die allermeisten anderen Genrevertreter (sowohl der Young-Adult-Fantasy als auch des Zombiefilms).
Statt „Twilight“-Seifenoper gibt es hier bissige Satire mit Herz – und so zeigt „Warm Bodies“ eindrucksvoll, was mit einer Teenie-Fantasy-Romanze tatsächlich alles möglich ist, wenn man nur mit Herz, Mut und Kreativität an die Sache herangeht!
Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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