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    TV-Tipp: Episch-brutale Abenteuer- & Historien-Action vom "Heat"- & "Collateral"-Mastermind
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Schon bevor der Westen wild wurde ging es in Nordamerika deftig zur Sache. „Der letzte Mohikaner“ basiert auf einem weltbekannten Roman, baut aber auch geschickt viele historisch verbriefte, drastisch-blutige Ereignisse in seine Handlung ein.

    Der letzte Mohikaner“ von 1992 ist wahrlich mitreißend – spektakulär gefilmt und von Meister-Regisseur/Co-Drehbuchschreiber Michael Mann („Heat“, „Collateral“) ebenso klug wie emotional erzählt. Unser Autor René Malgo urteilt in der 4-Sterne-FILMSTARTS-Kritik mit diesen Worten: „Der Abenteuerfilm kann die von Manns Werken gewohnten Thriller-Qualitäten vorweisen, überzeugt aber auch als Drama. Tiefgang wird durch überlegte Dialoge vermittelt. Das Pathos hält sich in den richtigen Grenzen und die Klischees werden in angenehmen Dosen gepflegt […] ‚Der letzte Mohikaner‘ ist kraftvoll, mitreißend, energisch und nichtsdestotrotz irgendwie doch schön altmodisch-wildromantisch.“

    „Der letzte Mohikaner“ läuft am heutigen 25. Februar 2024 um 20.15 Uhr auf arte. Solltet ihr den Termin verpassen, ist der Titel als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

    In den Hauptrollen erwarten euch der dreifache Oscargewinner Daniel Day-Lewis („Gangs Of New York“), Madeleine Stowe („12 Monkeys“) und Russell Means („Natural Born Killers“). Außerdem dabei: Wes Studi („Feinde - Hostiles“), Jodhi May („The Witcher“), Steven Waddington („1492 - Die Eroberung des Paradieses“) und Eric Schweig aus „Casino Jack“.

    "Der letzte Mohikaner" auf Arte: Das ist die Story

    Im Laufe des nahezu global ausgetragenen Siebenjährigen Krieges kämpften die konkurrierenden Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich von 1756 bis 1763 auch um die Vorherrschaft in Nordamerika. Unterstützt wurden die dortigen Truppen dabei von ihren jeweiligen Verbündeten aus den Reihen der Ureinwohnerstämme.

    Wir schreiben das Jahr 1757, als Cora (Stowe) und Alice (May) ihren Vater, den britischen Colonel Munro (Maurice Roeves), in seinem Fort nahe der Front besuchen wollen. Ihr Begleiter Major Heyward (Waddington) findet einen lokalen Scout vom Stamm der Huronen, der sie führen soll. Doch mit der Absicht, sie alle zu töten, lockt Magua (Studi) die Reisegruppe in eine Falle.

    Allerdings befinden sich Fallensteller Hawkeye (Day-Lewis), sein Freund, der Mohikaner-Häuptling Chingachgook (Means) und dessen Sohn Uncas (Schweig) in der Nähe. Das Trio erkennt die Situation, befreit die Geiseln und übernimmt dann selbst die Führung. Doch der Weg zum Fort ist lang und gespickt von Gefahren, von denen der gekränkte und verletzte Magua nur eine ist …

    Was für Farben! Was für Bilder!! Was für ein Film!!! Concorde Filmverleih GmbH
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    Die beste aller Adaptionen

    Michael Manns Arbeit basiert auf dem bereits im Jahre 1826 erschienenen, gleichnamigen Roman von James Fenimore Cooper („Lederstrumpf“). Der Band wurde bereits vielfach verfilmt – unter anderem 1920 in Form eines deutschen Stummfilms mit dem legendären Bela Lugosi und 1936 in den USA mit Randolph Scott. Glaubt man der Mehrzahl der Kritiker und Experten, so ist Manns Adaption bisher klar die beste.

    Gemeinsam mit seinem Co-Autor Christopher Crowe („Fear - Wenn Liebe Angst macht“) nahm Mann für das Drehbuch einige Änderungen an der Ursprungsstory vor, schaffte es aber, ihren Kern beizubehalten. Der durch das Weglassen einiger Nebenplots drohende Verlust in Sachen Epik wird durch die fantastischen Panoramen von Chef-Kameramann Dante Spinotti („L.A. Confidential“) visuell mehr als wettgemacht. Außerdem fügt das Skript noch eine gelungene, weil komplett authentisch wirkende Liebesgeschichte zwischen den Figuren von Day-Lewis und Stowe hinzu.

    „Der letzte Mohikaner“ berührt auch deshalb so sehr, weil Mann seinen Film gradlinig und spannungsorientiert präsentiert. Die Grausamkeit des Krieges und der individuelle Überlebenskampf der Beteiligten werden in teilweise ganz schön drastischen Bildern dargestellt. Auf plumpe Schwarzweißmalerei wird dabei allerdings verzichtet. So haben auch die designierten Bösewichte menschliche Züge und dürfen intelligente Dinge sagen, die uns zum Nachdenken bringen.

    Streaming statt Kino: Der neue Film des "Heat"-Machers kommt schon in 10 Tagen überraschend zu Prime Video

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