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    Heute im TV: Knallharter, atmosphärischer Gothic- & Psycho-Horror vom "Saw X"-Macher
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes Opa schmuggelte ihn als Achtjährigen ins Programmkino zu "Das Pendel des Todes". Geschadet zu haben, scheint es nicht – er erschreckt sich weiterhin gern.

    Gerade hat Sarah Snook für ihre Rolle in der finalen Season von „Succession“ einen Golden Globe und einen Emmy erhalten. Heute am späten Abend könnt ihr die Australierin in einem ihrer frühen Filme, einem nervenaufreibenden Grusel-Thriller, erleben.

    Jessabelle - Die Vorhersehung“ ist kein brutaler Slasher- oder Gore-Schocker, bei dem Gehirnmasse spritzt oder das Blut in Strömen fließt. Dennoch ist der Film von „Saw X“-Regisseur Kevin Greutert eine hammerharte Angelegenheit. Denn der hier gebotene psychologische Horror haut richtig rein und könnte für Albträume beziehungsweise schlaflose Nächte sorgen.

    Ihr seid also gewarnt, wenn „Jessabelle - Die Vorhersehung“ am heutigen 17. Januar 2024 um 23.50 Uhr auf Tele 5 läuft. Eine Wiederholung gibt es in der Nacht vom 19. auf den 20. Januar um 2.00 Uhr. Wenn euch das zu spät ist, gibt es den FSK-16-Titel alternativ als Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand:

    Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr den Film dort übrigens auch ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratistestzeitraum des Home-Of-Horror-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach einer Woche dann 3,99 Euro im Monat fällig.

    Neben Sarah Snook in einer frühen Hauptrolle standen noch einige weitere bekannte Kolleg*innen für „Jessabelle“ vor der Kamera. So erwarten euch unter anderem Joelle Carter aus „Justified“, Mark Webber („Green Room“), David Andrews („Terminator 3“), Ana de la Reguera („Narcos“), Brian Hallisay („American Sniper“) und Amber Stevens West („22 Jump Street“).

    Jessabelle - Die Vorhersehung
    Jessabelle - Die Vorhersehung
    Starttermin 26. November 2015 | 1 Std. 30 Min.
    Von Kevin Greutert
    Mit Sarah Snook, Mark Webber, David Andrews
    Pressekritiken
    2,0
    User-Wertung
    3,3

    "Jessabelle" auf Tele 5: Das ist die Story

    Die junge Jessie (Snook) hat es nicht leicht, seit sie bei einem schweren Autounfall ihren Verlobten (Hallisay) sowie ihr ungeborenes Kind verlor. Um der nun von der Hüfte abwärts gelähmten und an einen Rollstuhl gefesselten jungen Frau zu helfen, irgendwie mit der Situation fertigzuwerden, holt ihr Vater (Andrews) sie zurück ins familiäre Heim nach Louisiana. Dort hat Jessie jedoch schnell den Eindruck, dass in dem schon etwas in die Jahre gekommenen Haus irgendwas nicht stimmt.

    Beim Stöbern in alten Kartons findet sie dann eines Tages eine alte Videokassette. Diese enthält eine verstörende Botschaft, die ihre vor Jahren verstorbene Mutter Kate (Carter) einst für sie aufgezeichnet hatte. Kate hatte damals Tarot-Karten gelegt und dabei eine Zukunft voller Schrecken vorausgesehen. In Form einer sich bald darauf zunehmend in dem alten Gebäude manifestierenden, offenbar übernatürlichen Präsenz scheint diese düstere Prophezeiung nun tatsächlich Realität zu werden...

    PLAION PICTURES
    "Jessabelle" zerrt mächtig an den Nerven.

    Schaltet besser das Licht an!

    Die drei wichtigsten Personen hinter dem 2014er-Film hatten zuletzt allesamt eine sehr gute Zeit in Hollywood. So wurde Hauptdarstellerin Sarah Snook für ihre umwerfende Leistung in der Hit-Serie „Succession“ kurz hintereinander mit einem Emmy und einem Golden Globe als beste Drama-Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Im Laufe der jetzt erst richtig Fahrt aufnehmenden Awards-Saison sollte sie sicher noch ein paar weitere Preise abräumen können.

    Produzent Jason Blum dürfte als der seit Jahren global erfolgreichste Horrormacher ohnehin durchgehend bester Laune sein. Auch 2023 brachte der Mann hinter Mega-Hits wie den „Paranormal Activity“-, „Insidious“- und „The Purge“-Reihen sowie „Get Out“ und „The Black Phone“ wieder diverse erfolgreiche Titel in die Kinos – „Five Nights At Freddy's“, „Der Exorzist: Bekenntnis“ und „Insidious: The Red Door“ sind dafür nur die prominentesten Beispiele.

    Regisseur Kevin Greutert schließlich schaffte es mit „Saw X“ das totgeglaubte und vielfach totgesagte Folter-Horror-Franchise wieder voll in die Spur zu bringen. Und das nicht nur in Bezug auf die Einnahmen an den Kinokassen, sondern vor allem auch qualitativ.

    Da der in Interviews so freundlich und angenehm bescheiden auftretende Filmemacher schon mit seinen früheren Werken wie „Saw VI + VII“ sowie als Chef-Cutter von unter anderem „The Strangers“ in Sachen Gewalt kräftig zulangte, war es ein wenig verwunderlich, dass ausgerechnet er bei „Jessabelle“ auf dem Regiestuhl Platz nahm, wird der Horror bei diesem doch um einiges subtiler und weit weniger blutig präsentiert. Der Meinung des Autors dieser Zeilen nach hat Greutert aber einen prima Job gemacht, indem er speziell auf eine richtig schaurige Gothic-Horror-Atmosphäre setzte. Lasst also vielleicht lieber das Licht im Zimmer an, wenn ihr den Film schaut. Sonst könnte die Nacht für den einen oder die andere schwierig werden...

    Psycho-Horror-Highlight ohne einen einzigen Schnitt: Trailer zum One-Shot-Grusler "Home Sweet Home"

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