Auch nach dem großen, für viele Fans aber dennoch enttäuschenden Finale von „Game Of Thrones“ braucht sich niemand Sorgen zu machen, bald auf dem Trockenen zu sitzen – denn HBO und George R.R. Martin haben nicht vor, die Fantasywelt zeitnah zum Erliegen zu bringen. Nach dem erfolgreichen Start von „Game Of Thrones: House Of The Dragon“ wird so bereits eifrig an weiteren Ablegern gearbeitet.
Neben „10.000 Ships“ gibt es so etwa bereits erste Details zu diversen Formaten etwa um Jon Snow oder Aegon den Eroberer – die ihr im folgenden Artikel nachlesen könnt:
Welche "Game Of Thrones"-Serien kommen noch? "Jon Snow"-Spin-off, "A Knight Of The Seven Kingdoms" und Co. in der ÜbersichtWie George R.R. Martin zum Jahreswechsel verraten hat, wird eine „Game Of Thrones“-Serie nun allerdings ziemlich anders als ursprünglich geplant: „Nine Voyages“. Im vergangenen November noch berichteten wir von Gerüchten, dass das Drehbuch zur Pilotfolge abgelehnt und die Idee der Serie verworfen worden sei. Martin jedoch steuerte gegen und verriet, dass das Format weiterhin in Arbeit sei. Und den jüngsten Informationen zufolge scheint dem tatsächlich so – wenn der Ableger nun auch unter völlig neuen Voraussetzungen umgesetzt werden soll:
"Nine Voyages": "House Of The Dragon"-Spin-off wird eine Animationsserie
„Game Of Thrones: Nine Voyages“ könnte hierzulande dann „Neun Reisen“ oder „Die Seeschlange“ heißen – und wird nun aber ganz anders aussehen, als man es einst vorhatte. Das „House Of The Dragon“-Spin-off soll nun keine Live-Action-Serie, sondern eine Animationsserie werden. Das bestätigte Martin jetzt höchstselbst auf seiner Website.
Man arbeite gemeinsam mit HBO an mehreren animierten Projekten. Dazu verrät Martin, dass zwar keines davon bislang grünes Licht erhalten habe, man in mehreren Fällen aber kurz davor stehe, „den nächsten Schritt zu machen“. Darüber hinaus habe man sich entschieden, auch „Nine Voyagers“ nicht als Live-Action-Version, sondern eben animiert zu realisieren.
Fantasy-Kracher nun auch in Deutschland: "Game Of Thrones"-Konkurrent ab sofort im Streaming-Abo„Ein Schritt, den ich voll und ganz unterstütze“, so Martin. „Budgetbeschränkungen hätten eine Live-Action-Adaption wahrscheinlich unerschwinglich teuer gemacht“, schließlich spiele die Serie auf hoher See. Von Driftmark über Lys und die Basiliskeninseln von Volantis und Quarth werde beispielsweise jede Woche an einem neuen Hafen angelegt – in einer gigantischen Welt, die man leichter in animierter Form zum Leben erwecken könne. „Wir haben bessere Chancen, alles mit Animationen zu zeigen“, räumt Martin letztlich ein.
Im Zentrum der von „Rome“-Schöpfer Bruno Heller verantworteten Serie soll mit Lord Corlys Velaryon (in „House Of The Dragon“ gespielt von Steve Toussaint) alias Seeschlange der berühmteste Seefahrer von Westeros stehen.
Netflix-Hit "Blue Eye Samurai" als Inspiration?
Im selben Atemzug kommt der legendäre Fantasy-Autor nicht aus dem Schwärmen heraus, wenn es um die Netflix-Animationsserie „Blue Eye Samurai“ geht. Gemeinsam mit seiner Frau Parris habe er die Serie gestartet und konnte schließlich nicht anders, als sie in drei Nächten durchzubingen – denn der Streaming-Hit sei sowohl visuell als auch inhaltlich etwas ganz Besonderes: „Auch wenn ihr normalerweise nichts Animiertes schaut, versucht es. Es ist großartig. Wenn euch meine Sachen gefallen, werdet ihr es lieben“, so Martin über „Blue Eye Samurai“, dessen zweite Staffel das „Game Of Thrones“-Mastermind kaum erwarten kann.
Wir können Martin in diesem Fall übrigens nur beipflichten: Für uns zählt das animierte Historien-Martial-Arts-Abenteuer zu den besten Serien des Vorjahres. In unserem gemeinsam mit den Kolleg*innen von Moviepilot erstellten ultimativen Jahres-Ranking 2023 landete „Blue Eye Samurai“ so auf dem respektablen fünften Rang:
Die besten Serien 2023: Eine Videospiel-Adaption schlägt alle Hits von Netflix, Disney+, Amazon und Co.