Tom Wilkinson wurde am 5. Februar 1948 in Leeds geboren und begann seine Schauspielausbildung an der prestigeträchtigen Royal Academy of Dramatic Art. Seinen Leinwand-Durchbruch feierte der Mime als mürrischer Tanztrainer mit Herz im englischen Komödien-Hit „Ganz oder gar nicht“, in welchem er einigen von finanziellen Sorgen gebeutelten Stahlarbeitern das Strippen beibringt. Am 30. Dezember 2023 ist der Charakterdarsteller im Alter von 75 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben, das wurde jetzt von seinem Agenten bekannt gegeben.
Nach dem Erfolg von „Ganz oder gar nicht“ war Wilkinson zunehmend in großen Filmproduktionen in Hollywood zu sehen. 2001 übernahm er die Hauptrolle in Todd Fields Familiendrama „In the Bedroom“, für die er auch für einen Oscar nominiert wurde. Christopher-Nolan-Fans werden den britischen Schauspieler als Gangsterboss Carmine Falcone in „Batman Begins“ aus dem Jahre 2006 in Erinnerung behalten.
Für "Michael Clayton" erfolgte die zweite Oscar-Nominierung
Für seine Rolle in „Michael Clayton“ von „Andor“-Schöpfer Tony Gilroy wurde der Brite erneut für den Oscar nominiert. Tom Wilkinson arbeitete im Laufe seiner Karriere mit einigen der größten Regisseure Hollywoods zusammen. Neben Christopher Nolan stand er auch für Michel Gondry in „Vergiss mein nicht“, für Oliver Stone in „Snowden“, für Guy Ritchie in „Rock N Rolla“ oder Wes Anderson in „Grand Budapest Hotel“ vor der Kamera.
Zuletzt war der Schauspieler in einer Fortsetzung jenes Films zu sehen, der ihn 1997 auf die Weltbühne katapultierte: In der abgeschlossenen Mini-Serie „Ganz oder gar nicht: Die Serie“ treffen die Figuren 25 Jahre nach den Ereignissen aus dem Film erneut zusammen - und sind wieder in finanziellen Nöten. Neben Tom Wilkinson kehrte für die Produktion auch ein großer Teil des restlichen Casts zurück. Wer sich jetzt noch einmal die Erfolgs-Komödie oder dessen verspätete Serien-Fortsetzung anschauen möchte, der findet die Titel aktuell im Streaming-Angebot von Disney+.
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