„15 Jahre“ ist ein Sequel zum sich seit 2006 vom Arthouse-Geheimtipp zum veritablen Kultfilm gemauserten „Vier Minuten“. Erneut spielt die damals noch am Anfang ihrer Karriere stehenden, heute als „Babylon Berlin“- und „Who Am I“-Star bekannte Hannah Herzsprung die Hauptrolle.
„15 Jahre“ startet bundesweit am 11. Januar 2024 in den deutschen Kinos.
Die Verbindung zwischen den beiden Filmen ist allerdings recht lose. Es ist also nicht unbedingt notwendig, dass ihr das ältere, aktuell im Netflix-Programm enthaltene Werk von Regisseur/Drehbuchautor Chris Kraus kennt, um den ebenso eigenständigen wie eigenwilligen „15 Jahre“ genießen zu können. Schaden tut es aber natürlich auf keinen Fall, wenn ihr vorher mal reinschaut.
Neben Herzsprung standen für „15 Jahre“ unter anderem noch „Systemsprenger“- und „Im Westen nichts Neues“-Star Albrecht Schuch, Hassan Akkouch („WaPo Berlin“), Christian Friedel („Elser“), Katharina Schüttler („Unsere Mütter, unsere Väter“), „Tatort“-Kommissarin Adele Neuhauser, Marc Limpach („Hinterland“) und Désirée Nosbusch („Sisi“) vor der Kamera.
Wir haben das Werk bereits gesehen und in unserer FILMSTARTS-Kritik mit hervorragenden 4,5 von 5 möglichen Sternen bewertet. Autorin Gaby Sikorski schwärmt in ihrer Rezension vor allem von Hannah Herzsprung, die mit diesem Auftritt endgültig zur Schauspiel-Ikone aufsteigen würde. Aber auch die wendungs- und überraschungsreiche Story, der Soundtrack von Annette Focks mit Songs von Max Prosa, der Schnitt sowie die Bildgestaltung werden ausdrücklich gelobt.
"15 Jahre": Das ist die Story
In ihrer Jugend wurde Jenny (Herzsprung) als Wunderkind am Klavier gefeiert. Doch dann kam sie wegen ihrer Beteiligung an einem Mord ins Gefängnis. 15 Jahre später ist sie nun endlich entlassen worden. In einer christlichen Wohngemeinschaft lebend, arbeitet sie als Putzkraft. So soll sie unter der therapeutischen Leitung der Psychologin Frau Markowski (Neuhauser) auf einen halbwegs normalen Alltag vorbereitet werden. Doch Jenny macht es sich dabei alles andere als einfach. Denn immer wieder wird sie durch unkontrollierte Wutausbrüche aus der Bahn geworfen.
Bei einem ihrer Putzjobs trifft sie zufällig Harry (Friedel), einen alten Kommilitonen von der Musikhochschule wieder. Der will sie überreden, sich erneut ans Klavier zu setzen und den talentierten, syrischen Flüchtling Omar (Akkouch) bei einer Casting-Show zu begleiten. Jenny lehnt spontan ab. Doch dann erkennt sie in dem Moderator der TV-Sendung, dem Popstar Gimmiemore (Schuch), ihren Ex-Lover – den Verantwortlichen dafür, dass sie fast ihr halbes Leben hinter Gitter verbringen musste …
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