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    Diese ikonische "Forrest Gump"-Szene ließ Tom Hanks völlig erschöpft zurück: Erst nach 27 (!) Tagen war sie endlich im Kasten!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: vom obskuren 70er-Jahre-Horrorfilm über Kunstfilme von Chantal Akerman bis hin zum neuesten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Als „Forrest Gump“ erspielte sich Tom Hanks nicht nur die Herzen von Millionen Kino-Zuschauer*innen, sondern auch den zweiten Oscar. Angesichts der enormen körperlichen Anstrengungen, die er hinter sich bringen musste, mehr als gerechtfertigt...

    „Hallo! Mein Name ist Forrest. Forrest Gump!“ Mit diesem Satz beginnt das legendäre Parkbank-Gespräch, in dem die von Tom Hanks gespielte Titelfigur nicht nur ihr eigenes Leben, sondern wie nebenbei auch die Geschichte Amerikas von den 50er- bis hin zu den 90er-Jahren vor uns auffächert.

    Schließlich will Forrest nicht nur seine große Liebe Jenny (Robin Wright) retten, er bringt auch einem vielversprechenden Nachwuchs-Sänger namens Elvis Presley den Hüftschwung bei, trifft den später ermordeten Ex-Präsidenten John F. Kennedy, kämpft im Vietnam-Krieg, wird Zeuge des Watergate-Einbruchs und zum Millionär, nachdem sein Kriegs-Kamerad Dan Taylor (Gary Sinise) das durch die gemeinsame Shrimp-Fischerei erwirtschaftete Geld in Aktien eines jungen Computer-Unternehmens steckt: Apple.

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    Weltberühmt wird der junge Mann mit einem IQ von 75 aber durch einen dreijährigen Dauerlauf durch die USA. Diesem wohnen wir in einer mehrminütigen Montage bei, die den rennenden Gump („Lauf, Forrest, lauf!“) an verschiedenen Orten der Vereinigten Staaten zeigt – und mit jedem Wechsel der Szenerie wächst die Schar seiner Anhänger*innen.

    Was die Szene so bemerkenswert macht: Heute würde man ein solches Unterfangen vermutlich mithilfe von Greenscreen-Technik lösen, doch Hanks, der dafür als Lohn seinen nach „Philadelphia“ zweiten Oscar als Bester Hauptdarsteller erhielt, musste echte Strapazen auf sich nehmen, um die aufwändige Montage zu ermöglichen. Das hat der 67-Jährige im Rahmen eines Podiums-Gesprächs bei The New Yorker Live erzählt:

    „Ich war erschöpft, weil wir 27 Tage am Stück gedreht hatten“, so der „Cast Away“-Star. „Erinneren Sie sich, wie Forrest durch das ganze Land rannte? Nun, damals gab es nur eine Möglichkeit, diese Szenen zu drehen. Man musste zu dem verdammten Drehort fliegen, seine Garderobe anziehen, anderthalb Stunden lang laufen, dann zurückkommen, ins Flugzeug steigen und nach, sagen wir, New Hampshire fliegen – und dort ging das Ganze wieder von vorne los. Ich war also völlig erschöpft. Ich wusste nicht, was los war. Die Szenen auf der Parkbank bestehen aus Unmengen von Dialogen, und wir haben sie in anderthalb Tagen gedreht.“

    Würde es also einen Academy Award für körperliche Anstrengungen geben, wäre Tom Hanks auch dafür mit Sicherheit als Kandidat in Frage gekommen. Insgesamt wurde „Forrest Gump“ nach dem Disney-Klassiker „Der König der Löwen“ zum zweiterfolgreichsten Film des Jahres und konnte neben der Goldstatue für Hanks noch fünf weitere Oscars einsacken, darunter für den Besten Film.

    Experten haben es ausgerechnet: So unfassbar reich wäre Forrest Gump heute!

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