1,5 Sterne gibt es in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zu Zack Snyders „Rebel Moon - Teil 1: Kind des Feuers“. Im Fazit schreiben wir, dass der „Man Of Steel“-Regisseur und Netflix mit dem Versuch, ein eigenes „Star Wars“ zu machen, „auf der ganzen Linie gescheitert“ sind. Eine „lückenhafte Erzählung, blutleere Action sowie blasse Figuren“ sind nur einige der Mängel, die wir aufzählen – und damit sind wir nicht allein.
Weltweit ist das Kritikenecho überwiegend ausgesprochen negativ, was sich auch auf den größten Kritikensammelseiten widerspiegelt. Auf RottenTomatoes sind so gerade einmal 23% positive Rezensionen verzeichnet. Auf Metacritic steht eine Durchschnittswertung von miserablen 32 von 100 Punkten. Das ist sogar ein Negativ-Rekord.
"Rebel Moon" ist laut Metacritic der schlechteste Netflix-Film 2023
Denn kein anderer 2023 weltweit veröffentlichter Netflix-Film hat bei Metacritic eine so niedrige Durchschnittswertung. Selbst der viel gescholtene Actioner „Heart Of Stone“ mit Gal Gadot, Adam Sandlers Krimi-Sequel „Murder Mystery 2“ oder der hochkarätig besetzte, aber teilweise sehr hart besprochene „Pain Hustlers“ liegen alle mit je 44 Punkten doch recht deutlich vor dem ersten Teil der „Rebel Moon“-Saga.
Ein Grund: Keine einzige bislang für Zack Snyders Sci-Fi-Abenteuer verzeichnete Rezension ist auf Metacritic als positiv eingestuft. Das ist bei keinem anderen Netflix-Titel aus dem Jahr 2023, der oft genug besprochen wurde, um in die Liste zu kommen, der Fall.
Selbst für die im Metacritic-Ranking knapp vor „Rebel Moon: Teil 1“ liegenden „Old Dads“ (42) und „The Out-Laws“ (36) sind positive Rezensionen verzeichnet.
Bei RottenTomatoes geht es noch schlechter als "Rebel Moon"
Auf der bereits angesprochenen zweiten Kritikensammelseite RottenTomatoes schrammt Snyders eigene Version von „Star Wars“ knapp am Negativrekord vorbei. Denn hier sind zwei Titel genauso schlecht bzw. schlechter eingestuft.
Bei RottenTomatoes wird die Kritikenübersicht im Gegensatz zu Metacritic nicht anhand der Wertungen erstellt, sondern nur eine klare Schwarz-Weiß-Einteilung vorgenommen: Positiv oder negativ. Wie schon oben geschrieben, kommt „Rebel Moon: Kind des Feuers“ dabei auf 23% „positive“ Kritiken (wobei schon durchschnittliche Kritiken als „positiv“ gelten können, weil es halt nur zwei Optionen gibt).
Damit ist Snyders Sci-Fi-Abenteuer aktuell auf einem Niveau mit „Pain Hustlers“, aber sogar knapp vor „The Out-Laws“. Die Komödie mit u. a. Adam Devine, Pierce Brosnan, Ellen Barkin, Nina Dobrev und Michael Rooker kommt nämlich nur auf 21% positive Kritiken.
Darum wird "Rebel Moon" erst einmal trotzdem ein Netflix-Erfolg
Obwohl die negativen Kritiken schlechte Voraussetzungen für einen Film sind, der ja nicht nur für sich steht, sondern ein massives Franchise mit vielen Fortsetzungen, Serien, Büchern und Comics starten soll, dürfte es dem Erfolg erst einmal nicht schaden. Netflix hat bereits angekündigt, dass „Rebel Moon - Teil 1: Kind des Feuers“ auf der Startseite des Streamingdiensts zur Veröffentlichung ein riesiges Banner in bisher nie gesehener Größe bekommt. Alle Netflix-Abonent*innen der Welt werden so erst mal darauf aufmerksam ... sicher viele dann neugierig einschalten.
Daher ist mit starken Zahlen zum Start zu rechnen. Die Frage ist, wie sich diese halten. Ist das Publikum gnädiger als die Kritik? Oder machen auch hier schnell negative Stimmen die Runde, die dafür sorgen, dass das Interesse schwindet? Das wird die Zukunft zeigen...
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