Der Erfolg des bayrischen Dorfpolizisten Eberhofer ist schon fast unheimlich. Mit „Rehragout-Rendezvous“ hat sich auch 2023 die Erfolgsserie der Eberhofer-Kriminalfälle im Kino fortgesetzt, denn jeder neue Film der Reihe konnte zum Kinostart mehr Zuschauer*innen in die Lichtspielhäuser locken als sein Vorgänger.
Eine Tendenz, die sich auch im Gesamteinspiel widerspiegelt, denn mit jedem weiteren Leinwand-Ausflug konnte die Krimi-Reihe mehr Fans gewinnen und neue Rekorde aufstellen – und so ist es auch wenig verwunderlich, dass der neuste Teil zum erfolgreichsten Film der Reihe geworden ist. Insgesamt strömten knapp 1,53 Millionen zahlungswillige Eberhofer-Junkies in die Kinos, um dem Ortspolizist in „Rehragout-Rendezvous“ bei der Lösung seines neuen kniffligen Falls zu erleben. Zum Vergleich: Der bis dato erfolgreichste Teil war der direkte Vorgänger „Guglhupfgeschwader“, der beachtliche 1,37 Millionen Menschen in die Lichtspielhäuser lockte.
Damit ist das „Rehragout-Rendezvous“ die zweiterfolgreichste deutsche Kinoproduktion des Jahres – und muss sich nur knapp den Kult-Ermittlern aus Rocky Beach und deren neuster Leinwand-Adaption „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ geschlagen geben.
"Rehragout-Rendezvous" neu im Heimkino: Einzeln oder als Komplettbox
Wer auch im Heimkino die charmanten Kriminalfälle wieder und wieder erleben möchte oder den gesamten Eberhofer-Wahnsinn zu Weihachten unter den Tannenbaum legen möchte, der hat ab dem heutigen 18. Dezember mit der „Die Eberhofer Neiner Gaudi“-Box die Gelegenheit dazu. Diese (wahlweise als DVD* oder Blu-ray* erhältlich) Sammelbox enthält neben den bisherigen acht Teilen auch den neusten Fall „Rehragout-Rendezvous“. Falls ihr das Set bei Amazon nicht mehr bekommt, könnt ihr unter anderem auf MediaMarkt* ausweichen.
Und wer bereits alle bisherigen Teile im Regal zu stehen hat und lediglich darauf aus ist, den jüngsten Kinoerfolg der Reihe zu erstehen, hat ab heute die Möglichkeit, „Rehragout-Rendezvous“ auch einzeln als Blu-Ray* oder DVD* zu erwerben. Von uns gibt es eine klare Empfehlung: In der FILMSTARTS-Kritik vergab Chef-Redakteur Christoph Petersen gute 3,5 von 5 möglichen Sternen – und wenn es nach ihm gehen würde, dann ist auch nach Fall neun noch lange nicht Schluss:
„So langsam lässt sich die Eberhofer-Reihe am besten mit dem Duracell-Hasen vergleichen – sie läuft einfach immer weiter und weiter, ohne je spürbar an Energie einzubüßen. Und wenn’s nach uns ginge, dürfte das gerne auch noch eine ganze Zeit lang so weiter gehen…“
Wie geht es mit der Eberhofer-Reihe weiter?
Doch leider liegt es im Bereich des Möglichen, dass „Rehragout-Rendezvous“ trotz aller Kassenerfolge tatsächlich letzte Teil der erfolgreichen Kriminalfilm-Reihe bleiben, die aktuelle Komplettbox auch tatsächlich komplett sein wird. Rita Falk, ihres Zeichens die Autorin der Buchvorlage, hat in einem Interview mit dem Spiegel deutliche Kritik an „Rehragout-Rendezvous“ geäußert. Inzwischen ist längst nicht mehr sicher, dass diese auch weiterhin mit dem Verleih Constantin und dem bisher für alle Teile verantwortlich zeichnenden Regisseur Ed Herzog (der seit „Winterkartoffelknödel“ auch für die Drehbücher mitverantwortlich zeichnet) zusammenarbeiten möchte.
Selbst wenn es nicht zu einer Einigung mit der Autorin kommt, besteht für die Fans dennoch Hoffnung, dass die Serie fortgesetzt wird: Offenbar besitzt Constantin Film die Optionen auf die Romane „Zwetschgendatschikomplott“ und „Weißwurstconnection“. Diese wurden bisher übersprungen und lediglich in Teilen in die anderen Eberhofer-Krimis eingebaut. Es ist also möglich, dass das Studio nicht den aktuellsten Roman „Steckerlfischfiasko“ verfilmt, sondern stattdessen erst einmal die zwischendrin übersprungenen Teile nachholen wird.
Wir hoffen natürlich darauf, dass es doch noch irgendwie zu einer Einigung mit der Autorin Rita Falk kommen wird – denn ein weiterer Film ohne den Segen der Schöpferin würde sich unrund anfühlen. Fest steht bisher lediglich, dass es 2024 keine neuen Verbrechen in Niederkaltenkirchen aufzuklären gibt.
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