„Indiana Jones 1-3“, „Der weiße Hai“, „Jurassic Park“: Die Liste der Meisterwerke von Steven Spielberg ließe sich noch lange fortsetzen. Auch dem Sci-Fi-Genre („Minority Report“, „A.I.“) hat der Vater des modernen Blockbusters seinen Stempel aufgedrückt. Doch Spielbergs bestes und einflussreichstes Science-Fiction-Abenteuer überhaupt ist unser TV-Tipp: „E.T. - Der Außerirdische“ läuft am heutigen 16. Dezember 2023 um 20.15 Uhr auf ZDFneo.
Falls euch der Termin nicht passt, könnt ihr den Film jederzeit im Flatrate-Programm eures Streaming-Abos bei MagentaTV schauen. Alternativ ist der Klassiker als (4K/UltraHD-)Blu-ray, DVD oder kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben.
Darum geht es in "E.T. - Der Außerirdische"
Bei einer friedlichen Aufklärungsmission auf der Erde werden Außerirdische von den Menschen zur Flucht gezwungen. Eines der Aliens wird dabei jedoch zurückgelassen und sucht Zuflucht in einem beschaulichen Vorort, wo ihn der zehnjährige Elliott (Henry Thomas) entdeckt. Anfangs schockiert, freundet sich der Junge im Laufe der Zeit mit dem Außerirdischen an und nennt ihn E.T.
Elliott versteckt seinen neuen Kumpel im Haus, weiht seine Geschwister (Robert MacNaughton und Drew Barrymore) in sein Geheimnis ein und möchte E.T. dabei helfen, dessen Zuhause zu kontaktieren, damit der gestrandete Alien dorthin zurückkehren kann. Doch während sich zwischen Elliott und E.T. eine übernatürliche Freundschaft entwickelt, ist der Regierungsagent Keys (Peter Coyote) auf der Suche nach dem Außerirdischen und will ihn gefangen nehmen.
Ein stilbildendes Sci-Fi-Meisterwerk
„E.T. - Der Außerirdische“ hat in der FILMSTARTS-Kritik die Bestwertung von 5 Sternen erreicht und liegt in unserem Ranking der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten auf dem sensationellen 5. Platz – und damit sogar noch vor ähnlich ikonischen Meisterwerken wie „Alien“ und „Blade Runner“.
Anders als in den meisten anderen Vertretern des Genres ist das Alien in „E.T.“ keine Gefahr, sondern ein friedfertiges Wesen. Spielberg erzählt die Geschichte aus der Perspektive eines zehnjährigen Kindes und mit der Magie des Kinos, die der Meisterregisseur wie kein Zweiter beherrscht, lässt er uns selbst auch wieder ein Stück weit Kind werden. Gemeinsam mit Elliott lernen wir E.T. kennen, sind zunächst möglicherweise abgestoßen und verwirrt von dessen ungewöhnlichem Äußeren, lernen ihn dann aber als sympathisches Wesen schätzen.
Über die zwei Stunden Laufzeit wächst einem das titelgebende Alien mächtig ans Herz. Besonders emotional wird der Film aber durch einen smarten Kniff: E.T. ist telepathisch mit Elliott verbunden. Die beiden teilen sich Gedanken und Gefühle und haben sogar ein ähnliches Schicksal: Elliott wurde von seinem Vater verlassen, E.T. von seinen Artgenossen.
Der Moment, wenn die beiden sich voneinander verabschieden, nach alldem, was sie gemeinsam durchgemacht und gefühlt haben, ist einfach herzzerreißend und dürfte beim Großteil der Zuschauer*innen für feuchte Augen sorgen.
Verstärkt werden diese Emotionen nicht nur vom oscargekrönten Score von John Williams, sondern von der ebenfalls herausragenden Kameraarbeit von Allen Daviau. Wer kennt nicht die Einstellung, in der Elliott und E.T. mit dem Fahrrad vor dem Vollmond durch die Luft radeln?
Der Einfluss von „E.T.“ ist auch Jahrzehnte später noch zu spüren. Bestes Beispiel ist der Netflix-Hit „Stranger Things“, der ohne Steven Spielberg schlicht nicht existieren würde. Von den Charakteren (Teenager) und dem Setting (Vorstadt) über die Handlung (Junge versteckt jemanden mit übernatürlichen Kräften, der von der Regierung verfolgt wird) bis hin zur Bildsprache (z. B. Taschenlampen im Wald): All das ist maßgeblich vom Spielberg'schen Sci-Fi-Hit beeinflusst – und damit wirkt „E.T.“ selbst in einer neuen Generation fort, von der viele den Film vermutlich noch nie gesehen haben.
Zum Gück könnt ihr das schon heute Abend ändern...
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Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.