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    Nur 2 Monate nach Kinostart jetzt schon bei Disney+: Ein 60-Millionen-Dollar-Thriller mit Megastar-Besetzung
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    Nach „Mord im Orient-Express“ und „Tod auf dem Nil“ hat Kenneth Branagh mit „A Haunting In Venice“ die dritte Agatha-Christie-Adaption gedreht, in der er selbst zu Kult-Detektiv Hercule Poirot wird. Jetzt gibt’s den Film zum Streamen bei Disney Plus.

    Erst am 14. September 2023 ist „A Haunting In Venice“ in den Kinos gestartet und auch jetzt läuft Kenneth Branaghs neuste Adaption eines klassischen Agatha-Christie-Krimis noch vereinzelt in den Lichtspielhäusern. Dort konnte er zwar weniger einspielen als seine Vorgänger „Mord im Orient-Express“ (2017) und „Tod auf dem Nil“ (2022), spülte aber trotzdem immerhin das Doppelte seines moderaten Produktionsbudgets von 60 Millionen Dollar in die Kassen.

    Wohl nicht zuletzt weil hier nicht mehr wirklich viel dazu kommen dürfte, bringt Disney den düsteren Krimi-Thriller schon jetzt zu seinem hauseigenen Streamingdienst: „A Haunting In Venice“ kann ab dem heutigen 22. November 2023 bei Disney+ abgerufen werden – und damit nur etwas mehr als zwei Monate nach dem Kinostart sowie knapp einen Monat vor den physischen Heimkino-Veröffentlichungen auf Blu-ray und DVD*.

    Darum geht's in "A Haunting In Venice"

    Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges möchte der weltberühmte Detektiv Hercule Poirot (Kenneth Branagh) eigentlich seinen wohlverdienten Ruhestand im malerischen Venedig genießen. Als er sich dann allerdings von der Schriftstellerin Ariadne Oliver (Comedy-Veteranin Tina Fey) dazu überreden lässt, an einer nächtlichen Séance des vermeintlichen Mediums Joyce Reynolds („Everything Everywhere All At Once“-Star Michelle Yeoh) teilzunehmen, schlittert er plötzlich in einen neuen, besonders mysteriösen Fall.

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    Zwar gelingt es ihm zunächst, Joyce als Schwindlerin zu entlarven, doch scheint kurz darauf tatsächlich eine tote Seele durch sie mit den Lebenden zu sprechen. Und als wäre das noch nicht Aufregung genug, taucht nach einem fehlgeleiteten Anschlag auf Poirot selbst auf einmal eine Leiche in seinem näheren Umfeld auf. Hängt beides womöglich zusammen? Der Ex-Ermittler versucht, der Sache auf den Grund zu gehen und sieht sich einmal mehr mit einer ganzen Reihe Verdächtiger (u. a. noch „Fifty Shades Of Grey“-SM-Fanatiker Jamie Dornan und „Eden Lake“-Überlebenskämpferin Kelly Reilly) konfrontiert...

    Gediegener Poirot-Krimi mit wohliger Gruselstimmung

    Nachdem sich Kenneth Branagh mit „Mord im Orient-Express“ und „Tod auf dem Nil“ die wohl bekanntesten Christie-Werke vorgeknöpft hatte und sich noch relativ eng an diesen orientierte, hat er bei „A Haunting In Venice“ einen etwas anderen Weg eingeschlagen. Der Roman „Die Schneewittchen-Party“ (Originaltitel: „Hallowe’en Party“) ist nicht nur die erste Vorlage der Reihe, die zuvor noch nicht für die große Leinwand verfilmt wurde (obgleich es zwei TV-Adaptionen gab). Branagh nutzt ihn diesmal auch nur als sehr lose Grundlage, um sein ganz eigenes Poirot-Abenteuer mit überraschend mystisch-okkultem Anstrich darum zu stricken (nicht ohne Grund wurde der Titel der Geschichte bei der Verfilmung geändert).

    Das Ergebnis unterscheidet sich somit durchaus ein Stück weit von den Vorgängern und lässt vor dem schaurigen Tatort Venedig tatsächlich eine wohlige Gruselstimmung aufkommen. Die eigentliche Aufklärung des Falls läuft dann aber doch nach dem gewohnten Whodunit-Prinzip ab und kommt als gediegener, nicht sonderlich aufregender Krimi daher. In der FILMSTARTS-Kritik vergab unser Autor Markus Tschiedert dafür solide 3 von 5 Sternen, womit „A Haunting In Venice“ nicht schlechter, aber auch nicht wirklich besser als Branaghs vorherige Christie-Adaptionen ausfällt. Wer Spaß mit den anderen beiden Filmen hatte und sich vor dem düsteren Einschlag nicht scheut, kann aber definitiv einen Blick riskieren.

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