Es ist immer interessant zu sehen, was Schauspieler*innen, die mit einem großen Franchise ihren Durchbruch feierten, als nächstes machen, wenn die Blockbuster-Reihe für sie endet. Suchen sie sich ein weiteres Mega-Projekt oder drehen sie erst einmal ein paar komplett anders gelagerte Sachen?
Daisy Ridley, die ihr als Rey aus „Star Wars 7-9“ kennen dürftet, hat sich offenbar für letztere Option entschieden (zumindest bis sie dann demnächst auch wieder in einem „Star Wars“-Film zu sehen sein wird). Neben dem am 18. August 2024 bei Amazon Prime Video gestarteten Thriller „Das Erwachen der Jägerin“ machte die Britin zuletzt dank des romantischen Indie-Comedy-Dramas „Sometimes I Think About Dying“ auf sich aufmerksam.
Der Film debütierte bereits im Januar 2023 im Rahmen des renommierten Sundance Film Festivals in Utah. Die Kritiken waren fast durchgehend positiv bis geradezu euphorisch und enthielten viel Lob für Ridley. Einige Rezensenten sind sogar der Meinung, dass die melancholische Darstellung der Protagonistin ihr bisher bester Auftritt überhaupt sei.
In Deutschland erscheint „Sometimes I Think About Dying“ nun am 26. September 2024 unter dem Titel „Daydreams“ auf DVD und Blu-ray. Als VoD ist der Film sogar bereits ab 22. August 2024 verfügbar:
Die Inszenierung des Werkes übernahm „In The Radiant City“-Regisseurin Rachel Lambert. Der Film basiert auf dem Theaterstück „Killers“ von Kevin Armento. Gemeinsam mit Stefanie Abel Horowitz und Katy Wright-Mead verfasste Armento nun auch das Drehbuch. Alle drei Autor*innen hatten 2019 schon das Skript zu einem ebenfalls „Sometimes I Think About Dying“ betitelten Kurzfilm verfasst. Horowitz führte damals selbst Regie. Am Ende dieses Artikels haben wir euch den Zwölfminüter zum Anschauen eingebunden.
Im neuen Langfilm übernimmt der kanadische Standup-Komiker Dave Merheje („Ramy“) die zweite Hauptrolle neben Daisy Ridley. In weiteren wichtigen Parts sind zudem Parvesh Cheena („The Mandalorian“), Brittany O'Grady („The White Lotus“), Marcia DeBonis („Orange Is The New Black“), Bree Elrod („Red Rocket“) und Megan Stalter aus „Hacks“ dabei.
"Sometimes I Think About Dying": Das ist die Story
Fran (Ridley) ist eine extrem in sich gekehrte Person, die als Angestellte in einem Büro arbeitet. Während die Kolleg*innen die Tage fröhlich schnatternd verbringen, steht sie nur unbeteiligt daneben oder verkriecht sich in ihrer Ecke des Raumes.
Alles, was im Entferntesten mit zwischenmenschlicher Interaktion zu tun hat, wird von ihr mit minimalem Engagement erledigt, bevor sie sich zu allein verbrachten Pausen oder in den ebenfalls komplett einsamen Feierabend zurückziehen kann. Frans einziges emotionales Ventil scheinen kleine Tagträume zu sein, in denen sie sich selbst tot vorstellt – mal an einem Kran hängend, den sie von ihrem Bürofenster aus sehen kann, dann wieder als Opfer eines verheerenden Verkehrsunfalls.
Irgendwann stößt jedoch der fröhliche und aufgeschlossene Robert (Merheje) zum Team. Der sieht in Fran etwas, das ihn dazu bringt, sich dieser seltsamen jungen Frau zu nähern. Zu ihrer eigenen Überraschung ist sie nicht völlig abgeneigt, weiß aber gar nicht, wie sie mit der plötzlichen Aufmerksamkeit ihr gegenüber umgehen soll...
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Zum Abschluss kommt hier noch der weiter oben versprochene Kurzfilm:
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