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    Direkt vor unseren Augen und doch leicht zu übersehen: Stoppt "Harry Potter 4" bei 6 Minuten und 11 Sekunden und entdeckt einen Überraschungsgast!
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Die magische Welt der „Harry Potter“-Filme steckt voller versteckter Details und kleiner Easter Eggs. Ein ganz besonderes findet sich im vierten Teil – für das man allerdings im richtigen Moment genau hinschauen muss...

    Nachdem Alfonso Cuarón dem dritten „Harry Potter“-Film einen eher düsteren Tonfall verpasst hatte, brachte Regisseur Mike Newell („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“) in Teil 4 wieder mehr Humor und Licht nach Hogwarts. Trotzdem beginnt der Film mit einer Spannungs-Sequenz: Als Harry, Hermine und die Weasleys die Quidditch-Weltmeisterschaft besuchen, werden die Gäste des magischen Turniers von den sogenannten Todessern überfallen, den Schergen des bösen Zauberers Voldemort.

    Zuvor erkunden wir mit den Figuren das Gelände des Sport-Ereignisses, auf dem sich unzählige Zauberer und Magierinnen tummeln, auch einen Jongleur und einen Harlekin können wir für den Bruchteil einer Sekunde entdecken. Doch eine Figur, die „Harry Potter“-Fans gut bekannt sein dürfte, haben die Macher*innen von „Harry Potter und der Feuerkelch“ wirklich extrem gut versteckt – obwohl sie sogar im Bild-Vordergrund zu sehen ist!

    Um sie zu endecken, müsst ihr bei genau 6 Minuten und 11 Sekunden auf Pause drücken. Während wir auf Harry, Hermine, Ron & Co. fixiert sind, übersehen wir völlig, wie vor ihnen mehrere Lamas vorbei reiten, die aber ebenfalls nur für gut eine Sekunde zu sehen sind, weil sie sich nach rechts bewegen, während die Kamera dagegen steuert.

    Doch selbst wenn wir die Tiere wahrnehmen, ist es in dieser kurzen Zeitspanne kaum möglich, auch noch zu erkennen, wer auf ihrem Rücken sitzt: Es sind Hauselfen – und einer davon, der auch noch direkt in die Kamera schaut, ist niemand Geringeres als Dobby, den Harry am Ende von „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ aus den Fängen der Malfoys befreit hat!

    Hier seht ihr ein Bild des Hauselfen, der sich direkt vor unseren Augen befindet und trotzdem leicht übersehen werden kann:

    Warner Bros.

    Damit greift „Harry Potter und der Feuerkelch“ auf so beiläufige wie augenzwinkernde Weise einen Handlungsstrang aus der Romanvorlage auf, die der Film aus dramaturgischen Gründen fallen gelassen hat: Im Buch gibt es eine Nebenhandlung, in der Hermine eine Gesellschaft zur Befreiung der als Sklaven gehaltenen Hauselfen gründet. Während sich dieses Story-Element im Film ansonsten nicht wiederfindet, können die glücklichen, freien Hauselfen, die gemeinsam ein Quidditch-Turnier besuchen, durchaus als Wink mit dem Zaunpfahl gesehen werden.

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bei unserer französischen Schwesterseite AlloCiné erschienen.

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