Mein Konto
    An der Seite von Will Smith in "Men In Black": Dieser Superstar sollte eigentlich die Rolle von Tommy Lee Jones übernehmen
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Tommy Lee Jones war ein wesentlicher Bestandteil davon, dass die Sci-Fi-Komödie „Men In Black“ so wunderbar funktioniert hat. Ursprünglich wollte das Studio aber einen ganz anderen Star an der Seite von Will Smith...

    Men In Black“ avancierte Ende der 1990er-Jahre zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahrzehnts. Heute ist die Sci-Fi-Komödie mit Will Smith und Tommy Lee Jones absoluter Kult und hat über die Jahre kaum etwas von ihrem Charme verloren. Dass der Film auch heute wunderbar funktioniert, liegt nicht zuletzt an dem herrlichen ungleichen Duo, welches Smith und Jones vor der Kamera drei Filme lang abgegeben haben.

    Nachdem Will Smith von Steven Spielberg höchstpersönlich davon überzeugt wurde, die Rolle des Agent J in „Men In Black“ zu übernehmen, obwohl dieser eigentlich bereits abgesagt hatte (Smith hatte keine Lust, nach „Independence Day“ schon wieder in einem großen Alien-Blockbuster mitzuwirken), hat man sich um die Besetzung von Agent K kümmert. Bevor Tommy Lee Jones den Part schließen übernehmen sollte, wollte das Studio eigentlich Clint Eastwood („Dirty Harry“)!

    Wie Regisseur Barry Sonnenfeld gegenüber Inverse erklärte, hat er sich dafür eingesetzt, dass Tommy Lee Jones als Agent K engagiert wird. Damit gingen aber neue Sorgen los, denn Jones war nicht sonderlich angetan von dem Drehbuch. Jones soll Probleme damit gehabt haben, sich voll und ganz auf die Figur einzulassen, was schließlich auch zu einigen Auseinandersetzungen am Set führte.

    Für Tommy Lee Jones war "Men In Black" nicht witzig

    Wie Sonnenfeld in dem Gespräch erklärte, brauchte Jones eine ganze Weile, um sich an die Rolle des Agent K zu gewöhnen. Der Regisseur war sogar der Meinung, dass Jones die humorvollen Aspekte seiner Rolle nie ganz verstanden hatte und gab dem oscarprämierten Schauspieler gezielt mit auf den Weg, dass er keinen der Sätze von Will Smith als Witz verstehen sollte. Dadurch kam es schließlich auch zu dieser wunderbar ausdruckslosen Performance von Jones.

    Tommy Lee Jones hatte dadurch wohl das Gefühl, dass es sich bei „Men In Black“ nicht um eine Komödie handelt, sondern um einen eher ernsthaften Sci-Fi-Blockbuster. Drehbuchautor Ed Solomon erklärte diesbezüglich: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Jones, wenn er gewusst hätte, dass es sich um eine Komödie handelt, sie mit Sicherheit nicht lustig gefunden hätte – und das hat er mir bei einigen Gelegenheiten mitgeteilt.“

    Ulkig ist es daher, dass Tommy Lee Jones irgendwann auf den Trichter gekommen ist, mehr Humor in seine Figur bringen zu wollen, was dann zu einigen Auseinandersetzungen mit Barry Sonnenfeld geführt hat. Dieser wusste nämlich genau, dass es viel amüsanter ist, wenn Jones auf sein gewohnt stoisches Wesen setzt, während Smith als extremer Gegenpart auf seine quirlig-sprücheklopfende Art und Weise vertraut. Und er sollte am Ende ja auch richtig liegen.

    Weder "Independence Day" noch "Men In Black": Das ist der WIRKLICH erfolgreichste Film mit Will Smith!

    *Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top