Mein Konto
    Nach Vorwürfen gegen Jonathan Majors: Wird Kang umbesetzt oder springt dieser Marvel-Bösewicht als neuer Thanos ein?
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Der mächtige Kang wird aktuell als Oberbösewicht in der Multiverse-Saga des MCU in Stellung gebracht. Doch die anhaltenden Gewaltvorwürfe gegen Darsteller Jonathan Majors gefährden den Plan – oder zumindest die weitere Beteiligung des „Loki“-Stars.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Die weitere Karriere von Jonathan Majors erhielt im Frühjahr dieses Jahres einen Dämpfer, als sich der Shooting-Star nach einem Vorfall mit seiner Ex-Freundin mit schweren Vorwürfen häuslicher Gewalt konfrontiert sah und sich wenig später auch andere mutmaßliche Opfer von Attacken des Schauspielers zu Wort meldeten. Die Sache hat Majors bereits mehrere Rollen und Werbedeals gekostet – und bringt auch Marvel in eine schwierige Lage.

    Im MCU spielt Majors nämlich den mächtigen Kang The Conqueror (und seine verschiedenen Parallelwelt-Varianten), der als Oberbösewicht der aktuellen Multiverse-Saga so etwas wie der neue Thanos werden soll, den es am Ende im großen Doppelfinale „Avengers 5: The Kang Dynasty“ (Kinostart: 29. April 2026) und „Avengers 6: Secret Wars“ (Kinostart: 5. Mai 2027) zu bezwingen gilt.

    Bislang hält man bei Marvel noch an Majors fest (wie etwa sein Auftritt als Kang-Variante Victor Timeley in der derzeit laufenden zweiten „Loki“-Staffel zeigt). Doch die Gefahr, dass Majors einen für November angesetzten Gerichtsprozess verliert und sein Image selbst bei einem Sieg nachhaltig angeknackst sein dürfte, lässt Marvel laut eines ausführlichen Hintergrundberichts von Variety zwei Möglichkeiten in Erwägung ziehen, wie man ohne Majors im MCU fortfahren könnte...

    Möglichkeit 1: Jonathan Majors wird umbesetzt

    Die naheliegendste Option, die auch schon beim ersten Aufkommen der Vorwürfe in den Raum geworfen wurde, wäre wohl Jonathan Majors umzubesetzen, also einfach einen neuen Schauspieler für die Rolle von Kang zu verpflichten. Auf diese Weise könnte man an den bisherigen Plänen für Phase 5 und 6 des MCU festhalten und weiterhin auf die schon geleistete Vorarbeit aufbauen, um Kang zum Haupt-Schurken zu machen.

    Da Jonathan Majors die Rolle mit gefeierten Auftritten als Kang-Varianten Jener, der bleibt und Victor Timeley in „Loki“ sowie als Kang selbst in „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ bereits entscheidend geprägt hat (etwa auch wesentlich entscheidender als der später durch Don Cheadle ersetzte erste Rhodey-Darsteller Terrence Howard im ersten „Iron Man“), wäre es aber sicherlich keine leichte Aufgabe, adäquaten Ersatz zu finden, den das Publikum annimmt.

    Möglichkeit 2: Doctor Doom ersetzt Kang

    Einer Quelle von Variety zufolge stünde aber wohl auch die Idee im Raum, von Kang als neuem Thanos abzurücken und stattdessen Doctor Doom diesen Part übernehmen zu lassen. Der legendäre Erzfeind der Fantastic Four wird wahrscheinlich ohnehin seinen MCU-Einstand im für 2025 geplanten neuen Film über die beliebte Superhelden-Truppe feiern – und könnte dann weiter ausgebaut werden. Zugleich könnte man das nutzen, um die bislang eher gemischt aufgenommene Multiverse-Saga noch etwas nachzujustieren (auch wenn gerade Kang zu den positiveren Aspekten gezählt wird).

    Allerdings müsste man den Bösewicht-Aufbau so noch mal von vorne beginnen und auch die weiteren Pläne ziemlich über den Haufen werfen. Nicht nur der vorgesehene Titel des nächsten „Avengers“-Spektakels („Kang Dynasty“) macht deutlich, welch tragende Rolle Kang dabei spielen soll. Auch soll Variety von einem Insider, der bereits das Finale der zweiten „Loki“-Staffel gesehen hat, erfahren haben, dass Kang hier ganz besonders deutlich als die nächste große MCU-Bedrohung in Stellung gebracht wird. Wie das genau aussieht, erfahren wir am 10. November 2023 bei Disney+.

    Sollte man sich also tatsächlich auch bei Marvel von Majors trennen, wäre eine Umbesetzung wohl nach wie vor die einfachere Lösung des dadurch entstehenden Problems. Die nächste große Entwicklung in der Causa Majors dürfte dann der erwähnte Gerichtsprozess im Verlauf des Novembers bringen.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top