Mit „Spuk in Hill House“, „Spuk in Bly Manor“, „Midnight Mass“ und „Gänsehaut um Mitternacht“ hat Mike Flanagan („Oculus“) in den letzten Jahren maßgeblich dafür gesorgt, den Katalog an Horror-Serien auf Netflix immer wieder um hochkarätige Beiträge zu erweitern. Mit „Der Untergang des Hauses Usher“ steht seit dem 12. Oktober 2023 das neue Grusel-Format von Flanagan auf dem Streamingdienst mit dem großen roten N zur Verfügung, basierend auf einer Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe.
Dürfen sich Horror- und Serien-Liebhaber*innen darauf einstellen, dass auch eine zweite Staffel zu „Der Untergang des Hauses Usher“ nachgeschoben wird? Die Antwort fällt in diesem Fall ziemlich ernüchternd aus: Nein. Die Gründe dafür sind aber ganz einfach und offensichtlich. Zum einen ist „Der Untergang des Hauses Usher“ passend zum Umfang der 68 Seiten zählenden Vorlage von Edgar Allan Poe als Mini-Serie angelegt und damit nach den acht Episoden abgeschlossen.
Zum anderen stellt „Der Untergang des Hauses Usher“ Mike Flangans Abschied von Netflix dar. Inzwischen nämlich hat der „Doctor Sleep“-Macher bereits einen neuen Exklusiv-Deal mit Amazon abgeschlossen. Das bedeutet, dass seine kommenden Serien nicht mehr bei Netflix, sondern bei Amazon Prime Video erscheinen (darunter auch eine Adaption von Stephen Kings gefeiertem Mammutwerk „Der dunkle Turm“). Zudem arbeitet Flanagan aktuell an einer weiteren Stephen-King-Verfilmung, in der Tom Hiddleston und Mark Hamill mitwirken sollen:
Mike Flanagan adaptiert die nächste Stephen-King-Geschichte – mit Mark Hamill und einem ikonischen Marvel-Bösewicht!Damit steht also ziemlich fest, dass „Der Untergang des Hauses Usher“ keine zweite Staffel bekommen wird. Wobei man niemals nie sagen darf. Sollte die Horror-Serie ein wirklich immenser Erfolg für den Streamingdienst werden, besteht natürlich immer noch die Möglichkeit, dass die Geschichte – vielleicht auch in Form von Prequels oder Spin-Offs – ausgebaut wird. Der reichhaltige Schauer-Fundus von Edgar Allan Poe bietet mit Sicherheit genug Inspiration, um auf neue Ideen zu kommen, die sich mit „Der Untergang des Hauses Usher“ in Verbindung bringen lassen.
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