Mein Konto
    Er war in über 450 Folgen "NCIS" dabei: Fanliebling David McCallum alias "Ducky" ist tot
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    David McCallum war ein Hollywood-Urgestein, bekannt für Kino-Meistwerke wie „Gesprengte Ketten“ und den Serien-Kult „Solo für O.N.K.E.L.“. „Navy CIS“-Fans kennen ihn als Gerichtsmediziner Ducky. Nun ist McCallum im Alter von 90 Jahren verstorben.

    Patrick McElhenney/CBS

    David McCallum ist tot. Der schottische Schauspieler, den „Navy CIS“-Fans in den vergangenen 20 Jahren als Gerichtsmediziner Dr. Donald „Ducky“ Mallard kennen und lieben lernten, starb am gestrigen Montag (25. September 2023) in New York City.

    McCallums Sohn Peter bestätigte die Nachricht in Form eines öffentlichen Statements, in dem er nicht nur auf die innerfamiliären Bande zwischen seinem Vater und seinen Kindern sowie auch Enkelkindern zurückblickt, sondern vor allem auch auf die Leidenschaft, mit der sein Vater der Schauspielerei nachging. „Er was fasziniert von Wissenschaft und Kultur und machte diese Passion zu Wissen. Er war etwa in der Lage, ein Symphonie-Orchester zu leiten oder (falls nötig) aufgrund seiner jahrzehntelangen Recherche für seine Rolle in 'NCIS' eine echte Autopsie durchzuführen.“

    Von "Solo für O.N.K.E.L." bis "Navy CIS": Das war David McCallum

    Der Schotte konnte auf eine sieben Jahrzehnte lange Karriere als Schauspieler zurückblicken, stand er doch bereits 1953 erstmals für eine Serie vor der Kamera, bevor mit „I'll Met By Moonlight“ 1957 sein erster Spielfilm folgte. Sein großer Hollywood-Durchbruch sollte einige Jahre später eintreten:

    Nachdem er 1963 bereits an der Seite von Steve McQueen, Richard Attenborough und Charles Bronson in John Sturges' Klassiker „Gesprengte Ketten“ zu sehen war, eroberte er kurz darauf mit „Solo für O.N.C.E.L.“ auch die Fernsehbildschirme. In der von den Abenteuern von Kult-Agent James Bond inspirierten Vorlage von „Codename U.N.C.L.E.“ war er in über 100 Episoden als Illya Kuryakin zu sehen, der gemeinsam mit Napoleon Solo (Robert Vaughn) im Namen der United Network Command for Law Enforcement für das Gute eintritt.

    Später stand er für zahllose weitere TV-Produktionen vor der Kamera, gab etwa den titelgebenden Wissenschaftler in „Der Unsichtbare“ und hatte Gastauftritte in Kult-Formaten wie „Das A-Team“, „Mord ist ihr Hobby“, „Alfred Hitchcock zeigt“, „Seaquest“, „Babylon 5“ und „Sex And The City“. Während er im Laufe der Zeit aber auch zu einem gefragten Synchronsprecher avancierte, in diversen DC-Animationsfilmen etwa als Alfred Pennyworth („Batman: Gotham Knight“), Zeus („Wonder Woman“) oder Merlin („Batman: The Brave & The Bold“) zu hören ist, dürften ihn die meisten aber wohl auf ewig mit jener Rolle in Verbindung bringen, die er am längste verkörperte:

    David McCallum gehörte von der ersten Folge „Navy CIS“ zum Stammcast der populären Ermittler-Serie, die bis heute unglaublich erfolgreich läuft und bereits bei 20 Staffeln steht – während auch Season 21 bereits bestätigt wurde. In 457 Episoden ist McCallum als Gerichtsmediziner Dr. Donald Mallard (oder besser bekannt als „Ducky“) zu sehen, der gemeinsam mit der von Pauley Perrette gespielten Abby Sciuto stets großen Anteil an der Überführung der gesuchten Verbrecher hat.

    Große Anteilnahme seiner Weggefährten

    Unter anderem „Two And A Half Men“-Star Jon Cryer ehrte McCallum auf X (ehemals Twitter). Als Fan sei es „niederschmetternd“ zu hören, dass der Schauspieler nicht länger unter uns weilt. Sogar noch schlimmer sei es aber für jemanden, der „glücklich genug war, mit ihm zusammenzuarbeiten.“

    Auch „NCIS“-Hauptdarsteller Mark Harmon äußerte sich bereits: „David lebte ein großartiges, erfülltes, langes Leben. Ich war voller Bewunderung, als ich ihn zum ersten Mal traf und wir alle fühlten uns geehrt, mit ihm arbeiten zu dürfen“, so Harmon gegenüber Deadline.

    Und auch McCallums einstiger „Navy CIS“-Kollege Michael Weatherly, der von 2003 bis 2016 Teil des Serien-Dauerbrenners war, erhebt in den Sozialen Medien das Glas auf den Schotten:

    „Für David McCallum zählte jeder Moment, im Leben und am Set“, schreibt der Schauspieler etwa. „Lasst uns die Gläser erheben und einen lustigen, fantastischen und authentischen Mann feiern“, stimmt er weiter ein und betont, welch große Rolle McCallum in seinem Leben spielte. Denn er besitze insgesamt gerade einmal drei Autogramme – von Bond-Darsteller Sean Connery, Jazz-Legende Tony Bennett und eben... „Ducky“.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top