Nach Abschluss der ersten Staffel auf Netflix können wir es ja sagen: Die Besetzung der „One Piece“-Strohhut-Bande ist ziemlich großartig. Abseits von ein paar kleinen optischen Schwächen – warum hat ausgerechnet der Lysop-Darsteller Jacob Romero die kleinste Stupsnase, die man sich nur vorstellen kann? – sind alle Figuren äußerlich und insbesondere vom Charakter her gut getroffen worden. Dies ist auch der Verdienst eines aufwendigen Casting-Prozesses, um jede Rolle wirklich passend zu besetzten.
Doch das war gar nicht so leicht. Was natürlich nicht zuletzt auch an den hohen Erwartungen der Fans lag. Bei so einer langlebigen Reihe mit inzwischen stark ausgezeichneten Figuren müssen eine ganze Menge an Dingen beachtet werden, die bei der Casting-Entscheidung eine Rolle spielen. Eine Figur hat den Verantwortlichen dabei ganz besondere Probleme bereitet: Strohhut-Kapitän Monkey D. Ruffy!
Ruffy trägt die Serie
In einem Interview mit ScreenRant hat „One Piece“-Regisseur Marc Jobst, der auch selbst am Castingprozess der Serie beteiligt war, erklärt, warum es so schwierig war, einen geeigneten Darsteller für die Rolle zu finden:
„Ruffy ist die am schwierigsten zu besetzende Figur, weil er die ganze Serie trägt. Und er ist angetrieben von seiner Positivität. Er glaubt daran, Träume zu haben. Er glaubt an sich selbst. Er inspiriert die Menschen dazu, sie selbst zu sein und mehr aus sich zu machen.“
In der Serie wird der wagemutige Piraten-Neuling dabei von Iñaki Godoy verkörpert, der einige der Charakteristika mitbringt, die auch Ruffy im Manga respektive Anime auszeichnen würden. So besitzt der Schauspieler von Natur aus „eine gewisse Frechheit, einen gewissen Charme und eine gewisse Chuzpe“, wie der Regisseur im Interview betont. Und so hätten sie nach dem Vorsprechen sehr schnell gewusst, dass sie hier den richtigen Darsteller für die Figur gefunden haben:
„Als Iñaki kam, wussten wir es einfach. Zum Teil, weil er uns bei seinem Vorsprechen zum Lachen brachte. Er hat etwas Verrücktes gemacht, das nicht im Drehbuch stand, ganz bewusst. Und wir dachten: Okay, er hat etwas Frechheit, etwas Charme und etwas Chuzpe. Das ist typisch Ruffy."
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