Wenn man sich den Gun-Fu-Kracher „John Wick: Kapitel 4“ anschaut, läuft einem schon auf der heimischen Couch der Schweiß. Die aufwendigen Kampf-Choreographien und rasanten Action-Einlagen sehen nach einer Menge harter Arbeit aus – und das waren sie wohl auch. Anscheinend waren die Produktion so anstrengend, dass Keanu Reeves am Ende der Dreharbeiten komplett ausgelaugt war und die Verantwortlichen darum gebeten hat, seine Figur wirklich umzubringen.
Produzent Basil Iwanyk erzählt in Interview mit Collider von Reeves ungewöhnlicher Bitte:
„Nach dem zweiten, dritten und vierten Film ist das Drehen dieser Filme so anstrengend, dass es Keanu körperlich und emotional zerstört. Am Ende sagt er immer: ,Ich kann das nicht noch einmal machen‘, und wir stimmen ihm zu. Der Typ ist nur noch eine Hülle von sich selbst, weil er einfach loslegt und sich voll reinhängt. Dieses Mal hat er gesagt: ,Ich will am Ende des Films endgültig getötet werden.‘“
Doch der bitte vollständig nachkommen wollten sie dann doch nicht, wie Iwanyk im Interview bestätigt – und so hätten sie sich eine „kleine Lücke“ gelassen, um eine Rückkehr des beliebten Auftragskillers möglich zu machen.
Ein eindeutiges Ende?
Eigentlich endet „John Wick 4“ recht eindeutig. Nach einem Duell gegen den fiesen Marquis (Bill Skarsgård) bricht der sonst so kugelsichere John blutend auf den Stufen der Basilika Sacré Coeur zusammen und erliegt mutmaßlich seinen Verletzungen – dies suggeriert jedenfalls die nächste Szene, in der Winston (Ian McShane) und der Bowery King (Laurence Fishburne) seinen Grabstein besuchen.
Natürlich ist in der Traumfabrik alles möglich – so auch, dass John Wick dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen ist und letztlich nur eine inszenierte Beerdigung stattgefunden hat. Damit wäre garantiert, dass der treffsichere Pistolero endlich in Ruhe vor seinen Feinden seinen Lebensabend genießen kann – zu wünschen wäre es ihm ja allemal.
Ob es ein Wiedersehen mit dem hundeliebenden Ex-Auftragskiller gibt, wird die Zeit zeigen. Finanziell war „John Wick: Kapitel 4“ definitiv ein Erfolg und mit einem globalen Einspiel von fast 427 Millionen US-Dollar der erfolgreichste Teil der Reihe.
Ganz auf Action im „John Wick“-Stil müssen die Fans aber nicht verzichten. Bereits in drei Tagen, also am 22. September 2023, startet auf Amazon Prime Video die Prequel-Serie „The Continental“, in welcher die Ursprünge des legendären Hotels aus der Filmreihe beschrieben werden.
In 3 Tagen wird aus allen Rohren geballert: Deutscher Trailer zur "John Wick"-Serie "The Continental"