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    "Ein klares Nein!" vom "One Piece"-Schöpfer: Dieser Fan-Wunsch wird sich niemals erfüllen
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

    Wenn eine Serie lang genug läuft, entwickeln sich häufig Romanzen zwischen den Hauptfiguren. Bei „One Piece“ wird das jedoch nicht so sein. Das hat Schöpfer Eiichirō Oda schon für seinen Manga festgelegt und nun auch dessen Netflix-Adaption verboten.

    Film- und Serienfans kennen das nur zu gut: Wenn zwei attraktive Figuren (meistens noch immer vor allem Mann und Frau) länger Zeit miteinander verbringen, knistert es irgendwann zwangsläufig zwischen ihnen. Gerade bei Serien, die länger laufen, wird so ein simpler Kniff gerne mal aus dem Hut gezaubert, um möglichst neuen Schwung in die Dynamik zu bringen und so die Figuren nicht auf der Stelle treten zu lassen – selbst wenn es nicht immer passend erscheint.

    Beim aktuellen Netflix-Hit „One Piece“ können wir eine derartige Entwicklung zumindest in Bezug auf die Hauptfiguren allerdings nicht erwarten, wie Showrunner Steven Maeda gegenüber der Website TVLine erklärte: „Eine der Vorgaben von [Manga-Schöpfer] Eiichirō Oda richtete sich gegen Romanzen in der Crew. Da gibt es ein klares Nein, wenn es um den Manga und die Live-Action-Serie geht.“

    Keine Romanzen zwischen Ruffy, Nami und Co.

    Wer bei einer Geschichte also vor allem wegen der Spannung bei sich eventuell anbahnenden Beziehungen mitfiebert und in „One Piece“ etwa auf ein Techtelmechtel zwischen Ruffy (Iñaki Godoy) und Nami (Emily Rudd) oder Zorro (Mackenyu) und Sanji (Taz Skylar) hofft, schaut in die Röhre. Die Mitglieder der Strohhutpiratenbande sind füreinander eher so etwas wie eine Ersatzfamilie, die sich gemeinsam vor allem der Suche nach dem titelgebenden Schatz und weiteren Freibeuterabenteuern verschrieben haben.

    Für eingefleischte „One Piece“-Fans ist diese strikte Ansage keineswegs überraschend, hält sich Eiichirō Oda selbst doch seit über 1.000 (!) Kapiteln seines seit 1997 erscheinenden Mangas an diese Regel – und das obwohl sich viele Fans seit Jahren Liebeleien in den unterschiedlichsten Konstellationen ausmalen. Gleiches gilt für die beliebte und sehr vorlagengetreue Anime-Adaption mit ihren ebenfalls über 1.000 Folgen.

    Die „One Piece“-Vorlagen werden ihren Reiz also wohl nie aus der Frage beziehen, ob Strohhutpirat X denn nun mit Strohpirat Y zusammenkommt oder nicht, sind aber angesichts dieses sonst so überstrapazierten Erzählmittels gerade so erfrischend. Und genau das dürfte trotz einiger Freiheiten auch auf die Netflix-Variante der Geschichte zutreffen (wenn sie denn fortgesetzt wird), wird hier doch alles von Eiichirō Oda persönlich abgesegnet:

    "One Piece"-Erfolgsrezept: Darum ist die Netflix-Adaption des Kult-Phänomens so gut geworden

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