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    "Es war eine beschissene Zeit": Plötzlicher Netflix-Ruhm wurde für Serien-Star zum Problem
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
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    „Braveheart“, „Gladiator“, „Bridgerton“, „Downton Abbey“ und Co.: Historische Stoffe – sie müssen nicht unbedingt realistisch sein – haben es Annemarie angetan.

    Erfolg als Schauspieler zu haben bedeutet auch, dass man in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Dass dies nicht immer eine angenehme Erfahrung ist, musste auch Prinz-Charles-Darsteller Josh O’Connor aus dem Netflix-Hit „The Crown“ feststellen.

    Netflix

    Die Historien-Serie „The Crown“ gehört nicht nur zu den langlebigsten – aktuell ist Staffel 6 in Arbeit – sondern auch zu den erfolgreichsten Eigenproduktionen von Netflix, die bei zahlreichen renommierten Preisverleihungen ordentlich absahnte. Die Serie rund um die britischen Royals kann sich unter anderem mit Golden Globes und Emmys schmücken, und auch die Kritiken fielen bislang sehr gut aus. Die Staffeln 1-4 kommen bei der Kritiken-Sammelseite Rotten Tomatoes jeweils auf um die 90 Prozent positiver Besprechungen, bei Staffel 4 sind es sogar 96%. Nur Staffel 5 fällt mit 71 Prozent etwas ab.

    Doch dass die Drama-Serie so erfolgreich ist, hat auch seine Schattenseiten – und über die sprach Josh O’Connor, Darsteller des jungen Prinz Charles in Staffel 3 und 4, mit GQ: „Es war eine beschissene [‚fucked-up‘] Zeit. Es hatte so große Auswirkungen, Leute hielten mich an. Man will in Sachen mitspielen, die erfolgreich sind und angeschaut werden, aber ich glaube wir unterschätzen manchmal, wie machtvoll allein schon der kleinste Verlust von Anonymität sein kann.“

    Josh O'Connor als Prinz Charles Alex Bailey/Netflix
    Josh O'Connor als Prinz Charles

    Lieber hätte er einfach nur das weitergemacht, was er in seiner Karriere vor „The Crown“ gemacht hatte. Doch spätestens seit er für die Rolle des Prinz Charles 2021 mit dem Emmy ausgezeichnet wurde, konnte O'Connor sein früheres ruhiges Schauspielerleben vergessen – und sprach schon damals mit Variety darüber, dass das große öffentliche Interesse eine große Bürde sei.

    „Ich habe, wenn man alles zusammenrechnet, zwei Jahre meines Lebens damit verbracht, die Serie zu machen. Und dann redet man den Rest seines Lebens darüber. Es ist eine seltsame Dynamik: Man verbringt mehr Zeit damit, über seine Arbeit zu reden, als sie tatsächlich zu machen.“

    O'Connor bereut seine Rolle keineswegs, die Arbeit an „The Crown“ seien die besten zwei Jahre gewesen. Aber schon nach seinem Emmy-Gewinn freute er sich darauf, weitermachen und über andere Dinge reden zu können.

    Worüber Josh O'Connor in Zukunft reden wird, zumindest sobald der Streik der US-Schauspieler*innen endet: über Luca Guadagninos Liebesdreick-Sportdrama „Challengers – Rivalen“, das am 25. April 2024 ins Kino kommt. Darin treten O’Connor und Mike Faist nicht nur auf dem Tennisplatz gegeneinander an, sondern buhlen auch beide um die Gunst von Zendaya.

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