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    Heute im TV: Einer der besten Sci-Fi-Filme der letzten 10 Jahre, bei dem man sein Hirn zur Abwechlung mal nicht ausschalten muss
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Von „2001“ über „Alien“ bis hin zu „Dune“: Kein anderes Genre fasziniert Benjamin so sehr wie die Science-Fiction.

    Wenn in Filmen Aliens auf die Erde kommen, dann oft, um die Menschheit zu töten oder zu versklaven. Nicht so in „Arrival“, der uns mit grandiosen Bildern und philosophischer Tiefe umhaut. Heute Abend gibt es den Film des „Dune“-Regisseurs bei Vox.

    Wer auf Science Fiction steht, die zum aktiven Mitdenken anregt, darf „Arrival“ nicht verpassen. Denis Villeneuve, unter anderem bekannt für die würdige Meisterwerk-Fortsetzung „Blade Runner 2049“ und den monumentalen Sci-Fi-Blockbuster „Dune“, liefert so gut wie immer fantastische Filme ab. Und „Arrival“ (heute Abend ab 22.50 Uhr auf Vox) ist keine Ausnahme.

    Im dem Sci-Fi-Film von 2016 geht es darum, dass Aliens auf der Erde landen. So weit, so üblich für das Genre. Doch was folgt, ist nicht etwa Action-Bombast mit einem Krieg um das Überleben der Menschheit wie in „Independence Day“. Und die Erdbewohner werden auch nicht versklavt wie in „Captive State“. Die fremden Wesen in „Arrival“ scheinen auf keinen Konflikt aus zu sein. Stattdessen ergibt sich ein viel grundsätzlicheres Problem: Wie können wir mit Aliens kommunizieren, die unsere Sprache nicht sprechen – und wir nicht ihre?

    Die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und der Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) sollen herausfinden, was die tintenfischartigen Heptapoden wollen. Deshalb begibt sich das Duo im Auftrag der US-Regierung in eines der muschelförmigen Raumschiffe, die über den ganzen Planeten verteilt platziert sind.

    Leider sprechen die fremden Wesen eine völlig andere Sprache, haben keinerlei Mimik und kommunizieren nur über seltsame Kreise, die sie in der Luft erscheinen lassen. Louise arbeitet hartnäckig daran, den Alien-Code zu knacken und dessen Botschaft zu entschlüssen. Doch die führenden Militärnationen der Welt haben den Finger schon am Abzug und sind gewillt, die vermeintliche Gefahr zu eliminieren, wenn der Wissenschaftlerin nicht bald ein Durchbruch gelingt...

    Darum ist "Arrival" ein Muss für Sci-Fi-Fans

    Wie ihr in unserer ausführlichen Kritik von Carsten Baumgardt nachlesen könnt, ist „Arrival“ ein krasser Gegenentwurf zum Action-Blockbuster „Independence Day“. Hier geht es nämlich verhältnismäßig ruhig und bedächtig zur Sache, was aber nicht heißt, dass Villeneuves Science-Fiction-Hit langweilig ist. Im Gegenteil: „Arrival“ punktet mit so vielen Schauwerten, Emotionen und Spannung, dass wir den High-Concept-Film ausdrücklich empfehlen können!

    „Arrival“ hat nicht ohne Grund ganze acht Oscar-Nominierungen eingeheimst (dazu kommt ein Sieg in der Kategorie Bester Tonschnitt). Bradford Young fängt mit seiner Kamera meditativ anmutende Panoramen ein, in denen die riesigen Raumschiffe wie massive Monolithen in der Landschaft prangen. Amy Adams liefert zudem eine der besten Schauspielleistungen des Jahres 2016 ab und die Begegnungen mit den minimalistisch gestalteten Aliens sind herrlich atmosphärisch.

    „Arrival“ ist aber kein Film, den man mal so nebenbei laufen lässt. Hier werden große Fragen der Menschheit gestellt und wir als Zuschauende sind gefordert, uns aktiv damit zu beschäftigen und uns unsere eigenen Gedanken zu machen. Echte Science-Fiction eben, die sowohl Herz als auch Hirn fordert...

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. *Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

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