Es ist schon einige Jahre her, dass wir hier in Deutschland zuletzt Johnny Depp auf der großen Leinwand erleben konnten. Im „Harry Potter“-Spin-off „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ trat der „Fluch der Karibik“-Star zuletzt als Bösewicht in Erscheinung, bevor er dann im dritten Teil der Reihe von Madds Mikkelsen ersetzt worden ist. Mit dem Historien-Biopic „Jeanne du Barry“ steht nun das große Kino-Comeback des Weltstars bevor, der zuletzt vor allem aufgrund seiner vor Gericht ausgetragenen Schlammschlacht mit Ex-Frau Amber Heard eher in der Klatschpresse besprochen wurde.
Der von Maïwenn inszenierte „Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs“ wird hierzulande in wenigen Tagen, also am 24. August 2023, in den Kinos starten. Doch bereits im Vorfeld der Veröffentlichung gibt es wieder negative Schlagzeilen um Johnny Depp.
Die Schauspielerin und Regisseurin Maïwenn hat in einem Interview mit dem Spiegel vermeldet, dass sie nach ihren Arbeiten am Kino-Comeback von Johnny Depp kein Interesse daran besitzt, erneut mit dem exzentrischen Star zu arbeiten.
Johnny Depp interessiert sich nicht für seinen eigenen Film
In dem Interview mit dem Spiegel merkte die Regisseurin an, dass Johnny Depp in manchen Momenten wirklich „Sweet“ sein könne, er sich aber letztlich überhaupt nicht für den künstlerischen Prozess und seine eigene Arbeit interessieren würde:
„Aber wie soll man mit einem Menschen zusammenarbeiten, der sich für den kreativen Prozess nicht interessiert? Mit einem Schauspieler, der das Ergebnis der Arbeit ignoriert?“
Bis heute habe sich der Schauspieler das gemeinsam erarbeitete Werk nicht angesehen. Laut Maïwenn wäre seine Begründung dafür gewesen, dass er sich prinzipiell nie Filme ansehen würde, in denen er mitgewirkt hätte. Dennoch zeigt sich die Filmemacherin durch das Desinteresse des Skandal-Stars gekränkt und möchte nicht noch einmal ein Projekt mit ihm in Angriff nehmen:
„Werde ich je wieder etwas mit ihm drehen? Die Antwort heißt: Nein. Es ist schwer, mit ihm zu kommunizieren. Wir haben aufgehört, miteinander zu sprechen.“
Wie gut ist "Jeanne du Barry - Die Favoritin des Königs"?
Wir haben Johnny-Depps-Kino-Comeback im Rahmen des Cannes Filmfestivals 2023 derweil schon begutachten können, wo er als Eröffnungsfilm gezeigt wurde und vergeben in der FILMSTARTS-Kritik solide 3 von 5 möglichen Sternen für den Historienfilm. Chefredakteur Christoph Petersen schreibt in seiner Kritik:
„‚Jeanne du Barry‘ macht immer dann Laune, wenn Johnny Depp und Maïwenn einen diebischen Spaß dabei haben, sich als König und Kurtisane über die ebenso strengen wie affigen Benimmregeln am Hofe hinwegzusetzen. Immer wenn’s mal dramatischer werden soll, bleibt das Kostüm-Epos allerdings enttäuschend flach.“
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