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    Neu auf Netflix: Die Gerichts-Schlammschlacht des Jahrzehnts in Serie – "Johnny Depp gegen Amber Heard"
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Diesen Rosenkrieg werden wir so schnell nicht vergessen. 2022 versetzte der Gerichtskampf des ehemaligen Traumpaares Johnny Depp und Amber Heard das Internet in Aufruhr. Auf Netflix wird der Prozess jetzt als Miniserie noch einmal neu aufgelegt.

    Wer eine gewisse Affinität zum Hollywood-Kino hat, kam um diesen bitterbösen Rosenkrieg nicht herum, der 2022 in aller Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Amber Heard und Johnny Depp waren einst ein Hollywood-Traumpaar, doch hinter verschlossenen Türen ging es richtig zur Sache: Gewalt, Drogen, Beschimpfungen. Die gegenseitigen Anschuldigungen wurden immer absurder und schaukelten sich zu einer wahren Schlammschlacht hoch - die dann auch noch öffentlich übertragen und somit zu einem der größten Gesprächsthemen im Netz wurde.

    Der Fall ist wohl auch deshalb von so großem öffentlichen Interesse gewesen, da die sonst so funkelnde Fassade Hollywoods hier einen gehörigen Knacks bekommen hat. Eine Kackwurst im Bett bekommt man sonst nicht einmal im schlimmsten Trash-TV und plötzlich wird diese Gegenstand in einem der größten Hollywood-Gerichtsprozesse der jüngeren Vergangenheit.

    Auf Netflix wird der ganze Fall jetzt noch einmal aufgerollt. Der Streaming-Gigant, der regelmäßig neue True-Crime-Formate und Dokumentationen rund um aufsehenerregende Kriminalfälle liefert, befasst sich nun mit diesem spektakulären Gerichts-Drama. Ab heute, dem 16. August 2023, könnt ihr „Johnny Depp gegen Amber Heard“ beim Streaming-Giganten schauen.

    Die Mini-Serie umfasst drei Episoden

    Die Miniserie umfasst dabei drei Episoden, die jeweils unterschiedliche Aspekte in diesem außergewöhnlichen Prozess beleuchten. In „Truth On Trial“ dreht sich alles um die Äußerungen und Anschuldigungen des ehemaligen Hollywood-Traumpaares. In „Breaking The Internet“ geht es um die Auseinandersetzung mit dem Thema in den sozialen Medien. Abschließend wird in „The Viral Verdict“ die Frage gestellt, inwieweit das Internet das Urteil beeinflusst hat.

    Wie absurd die ganze Geschichte ist, wird eigentlich schon aus einer Kurzzusammenfassung der Ereignisse ersichtlich: 2018 reicht „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp eine Verleumdungsklage gegen Amber Heard ein, nachdem diese in der Washington Post in einem Artikel darüber berichtet hatte, Opfer von häuslicher Gewalt zu sein (ohne einen Täter-Namen zu benennen).

    Amber Heard antwortete kurz darauf mit einer Gegenklage und verlangte ihrerseits 100 Millionen Dollar – natürlich wegen der angeblichen Verleumdung. Ein absurdes Schauspiel begann. Tatsächlich dürfte diese außergewöhnlich hart ausgetragene Schlammschlacht einen maßgeblichen Einfluss auf die Hollywood-Karrieren des Paares gehabt haben. So verlor Depp beispielsweise seine Rolle als Grindelwald in der „Phantastische Tierwesen“-Reihe und auch ein mögliches Wiedersehen mit Captain Jack Sparrow wurde von Disney erst einmal auf Eis gelegt. Und Heards Besetzungen führten zu Boykott-Aufrufen bei „Aquaman 2“.

    Wer sich also jetzt noch einmal diesen absurd-dreckigen Rosenkrieg im Schnelldurchlauf durchleben möchte, bekommt mit „Johnny Depp gegen Amber Heard“ jetzt die Gelegenheit dazu.

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