Seit dem 12. August 2023 kann das große „The Blacklist“-Finale auch in Deutschland via Netflix im Streaming-Abo geschaut werden. In der zehnten und letzten Staffel darf James Spader als Raymond „Red“ Reddington noch einmal die Strippen ziehen – bis es dann zu einem wirklichen Abschluss kommt. Doch der lässt viele Fans mit Entsetzen zurück.
Das zeigten schon die Reaktionen des amerikanischen Publikums im Anschluss an die Ausstrahlung der finalen Folge im TV – einen Monat vor dem deutschen Netflix-Start. Im großen „The Blacklist“-Fan-Forum auf Reddit finden sich viele enttäuschte Kommentare. Ein besonders populärer fasst das Gros der übrigen Reaktionen gut zusammen:
It was literally BULLSHIT!!!
Das Finale sei also im wahrsten Sinne des Wortes Bullshit, so der Kommentar, der viel Zuspruch erhält. Auch andere sind ähnlicher Meinung. Eine Person schreibt, dass sie „immer noch lache, weil: Was zur Hölle war das für ein Ende?“. In einem weiteren Kommentar wird die These aufgestellt, dass es „ehrlich sehr schwer sei, sich ein schlechteres Ende auszudenken.“
Andere beklagen, dass sie zehn Jahre an die Serie verschwendet haben und jemand frage, wie James Spader es zulassen konnte, dass sie Serie „auf so eine Bullshit-Art“ ende.
Okay, da wir nun das zweite Mal einen Kommentar mit dem Wort „Bullshit“ zitieren, müssen wir anmerken, dass dieser und sehr viele weitere Wortspiele mit „Bull“-Bezug im Fan-Forum kein Zufall sind. Es hängt mit dem zusammen, was am Ende der Folge passiert. Achtung: Es folgen SPOILER!
SPOILER: Das passiert am Ende von "The Blacklist"
Wir wollen nicht das ganze Finale nacherzählen, sondern nur die wirklich letzten Momente von Hauptfigur Raymond Reddington. In diesen steht der nach Spanien auf eine Ranch geflohener Red einem großen Stier, einem Bullen, Auge in Auge gegenüber. Nach einer Zeit des gegenseitigen Anstarrens - die Kamera zeigt mal Red, mal das Tier, mal beide in der Totalen, rennt der große Bulle irgendwann in Zeitlupe auf den ruhig seinem Schicksal entgegenblickenden Red zu. Kurze Zeit später trifft FBI-Agent Ressler (Diego Klattenhoff) in Spanien ein, findet den blutigen, grotesk verdrehten Körper des flüchtigen Verbrecher-Masterminds im Gras. Reddington ist zweifellos tot, niedergerannt von einem Stier.
Die Fans sind nicht unbedingt enttäuscht, dass nun ein Tier Raymond Reddington tötet, sondern wie beliebig dieser Abschluss wirkt und vor allem, wie wenig er sich um Antworten schert. „The Blacklist“ gehört zu jenen Serien, die über die Jahre immer weiter Mysterien aufbauten, aber nur wenige davon auflösten. Und auch das Finale macht auf den ersten Blick keine Anstalten, dies zu ändern. Stattdessen sterben mit Red alle Antworten auf die Fragen rund um seine wahre Identität.
Auch wenn die Verantwortlichen hinter dem Serien-Hit eine eindeutige Antwort vermeiden, ist für viele Fans aber schon lange klar, wer Red denn nun ist. Wenn ihr mehr über die Antwort auf diese Frage wissen wollt, empfehlen wir euch den folgenden Artikel:
Wer ist Raymond Reddington denn nun wirklich? Das Finale von "The Blacklist" erklärt