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    Heute läuft ein Katastrophenfilm-Blockbuster im TV, mit dem ich meine Cousine für immer verstört habe!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Heute gibt's mit Roland Emmerichs „2012“ krachendes Katastrophen-Kino im TV. FILMSTARTS-Redakteur Pascal verbindet mit dem Blockbuster eine ganz besondere Erinnerung...

    Mit „2012“ hat Roland Emmerich („Moonfall“) seine bisher größte Zerstörungsorgie auf die Leinwand gebracht. Hier nämlich darf gleich die ganze Welt in purem Spektakel untergehen – inklusive riesiger Flutwellen, gnadenloser Wirbelstürme und gigantischer Erdbeben, die den blauen Planeten in Schutt und Asche legen. Und mittendrin: John Cusack („High Fidelity“), der irgendwie versucht, seine Familie durch das apokalyptische Chaos zu schleusen.

    Ihr habt „2012“ bislang noch nicht gesehen? Seid froh! Denn meine Cousine hat der Blockbuster noch jahrelang verstört. Dazu gleich mehr. Falls ihr aber trotzdem Lust auf den Film habt, könnt ihr ihn euch heute, am 12. Augst um 20.15 Uhr auf ZDF Neo anschauen. Alternativ könnt ihr auch auf die Blu-ray ausweichen, die es aktuell für einen schmalen Taler bei Onlinehändlern wie Amazon zu beziehen gibt:

    Darum geht’s in "2012"

    Der Wissenschaftler Dr. Adrian Helmsley (Chiwetel Ejiofor) findet 2009 heraus, dass die Welt 2012 untergehen wird. Schuld ist die Sonne, deren Eruptionen den Erdkern zu stark aufheizen. Maßnahmen für die Zeit nach der großen Katastrophe, bei der ein Großteil der Menschheit sterben wird, organisiert der wissenschaftliche Chefberater des US-Präsidenten Wilson (Danny Glover), Carl Anheuser (Oliver Platt). Sein Ziel ist es, den geistigen, politischen und monetären Eliten das Überleben zu sichern.

    Einen Ausgangspunkt für das bevorstehende Desaster hat Dr. Helmsley bereits ausgemacht: den Yellowstone Nationalpark. Dorthin macht sich der geschiedene Familienvater Jackson Curtis (John Cusack) auf, um mit seinen beiden Kindern zu zelten. Doch er stolpert mit seinem Nachwuchs direkt in ein militärisches Sperrgebiet, in dem Helmsley und sein Team auf den Weltuntergang warten. Zudem lernt Jackson den Verschwörungstheoretiker Charlie Frost (Woody Harrelson) kennen. Und kurz darauf beginnt das Chaos...

    Absolut traumatisierend!

    Dass ich damals mit meiner zehnjährigen Cousine „2012“ geguckt habe, war vielleicht nicht die beste Idee. Doch in meinem jugendlichen Leichtsinn und der eigenen Erfahrung, dass man mit zehn Jahren problemlos Hollywood-Blockbuster konsumieren kann, habe ich die DVD des Films in den Player geschoben – und fand zwei Stunden später ein völlig aufgelöstes Nervenbündel neben mir vor, welches das Weltuntergangsspektakel doch etwas zu ernst genommen hat. Von dort an war sie die nächsten drei Jahre der festen Überzeugung, dass die Mayas (die den Untergang vorhersagten) Recht haben werden!

    Dass ich mir immer wieder aufs Neue von meiner Tante anhören musste, dass meine Cousine nicht nur in der Zeit bis 2012, sondern auch darüber hinaus immer mal wieder angsterfüllt von ihrer „2012“-Erfahrung gesprochen hat, tat mir natürlich irgendwo leid. Allerdings zeigt es auch auf, dass Roland Emmerich hier mal wieder hochgradig spektakuläres Desasterkino in Szene gesetzt hat, bei dem wahrlich kein Stein auf dem anderen bleibt. Sicherlich kann „2012“ nicht mit „Independence Day“ mithalten, vergnüglich ist der Krawall aber dennoch.

    Nicht nur die Spezialeffekte offenbaren einige wahrlich eindrucksvolle Katastrophen-Bilder, „2012“ ist darüber hinaus auch so herrlich dämlich, dass man hier immer wieder etwas zu lachen hat. Legendär ist zum Beispiel die Szene, in der John Cusack von einer Erdspalte verfolgt wird. Ansonsten muss man sagen, dass Emmerich hier einmal mehr Dienst nach Vorschrift leistet, der abseits seiner CGI-Effekte und Albernheiten nur wenig von Interesse bietet. Man kann seinen Spaß mit dem Film haben, außer man ist meine Cousine...

    9 Millionen Dollar für nur 15 (!) Minuten: Dieser Film war für Dwayne Johnson besonders leicht verdientes Geld

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