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    Gestrichenes Sequel zum größten MCU-Flop: So wollte der "Fast X"-Regisseur sehnliche Fan-Wünsche erfüllen
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    „Der unglaubliche Hulk“ ist der einzige Marvel-Film aus der ersten MCU-Phase, der keine Fortsetzung bekommen hat – und das obwohl Regisseur Louis Leterrier dafür schon große Pläne hatte, wie er nun verriet.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Der unglaubliche Hulk“ aus dem Jahr 2008 ist so etwas wie das schwarze Schaf aus der frühen Phase des Marvel Cinematic Universe. Seinerzeit nur kurz nach dem gefeierten ersten „Iron Man“ als zweiter MCU-Film überhaupt erschienen, wurde der Hulk-Soloauftritt mit Edward Norton in der Titelrolle nicht nur gemischt aufgenommen, sondern spielte an den Kinokassen weltweit auch so wenig Geld ein wie kein anderes MCU-Abenteuer (264,8 Millionen Dollar bei einem Budget von rund 150 Millionen Dollar).

    Dass es zudem auch mit Hauptdarsteller Edward Norton hinter den Kulissen knirschte, sorgte dann auch dafür, dass die Rolle in der MCU-Zukunft mit Mark Ruffalo umbesetzt wurde (beginnend mit „The Avengers“). Über das Geschehen von „Der unglaubliche Hulk“ wurde bei Marvel und Disney – abseits kleinerer Anspielungen – derweil lange Zeit der Mantel des Schweigens gelegt.

    Eine direkte Fortsetzung schien somit aus mehreren Gründen sehr unwahrscheinlich. Dennoch hat sich Regisseur Louis Leterrier damals schon ausgemalt, wie „Der unglaubliche Hulk 2“ unter seiner Federführung ausgesehen hätte. Und die letztlich verworfenen Pläne, die der „Fast And Furious 10“- und „The Transporter“-Macher nun im Interview mit der Website ComicBook.com enthüllte, enthielten bereits etwas, worauf Fans des grünen Wüterichs auch heute noch immer sehnsüchtig im MCU warten...

    Grey Hulk und Red Hulk in "Der unglaubliche Hulk 2"

    Leterrier verriet, dass die Ideen für das gescheiterte Sequel offenbar schon sehr umfangreich waren und teaserte dann vor allem, dass Teil 2 mehrere beliebte Versionen aus den Hulk-Comics ins MCU eingeführt hätte, allen voran Grey Hulk und Red Hulk, wobei Leterrier hier sogar von Red Hulks (Plural) spricht. „Wir hatten viel gutes Zeug geplant“, so der französische Filmemacher gegenüber ComicBook.com.

    Bei Red Hulk handelt es sich um Hulks Comic-Erzfeind, hinter dem der auch in „Der unglaubliche Hulk“ als Antagonist auftretende General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross steckt. Im Film und in späteren MCU-Abenteuern ist Ross (gespielt von William Hurt) lediglich in menschlicher Gestalt zu sehen, in Leterriers „Der unglaubliche Hulk 2“ hätte er sich allerdings wohl in den Red Hulk verwandeln lassen, um größere Chancen gegen den Hulk zu haben.

    Grey Hulk wiederum ist eine Version des Hulks selbst, die sich im ständigen inneren Kampf mit der bekannten grünen Hulk-Version befindet, was auch daran liegt, dass Hulks Alter Ego Bruce Banner in Wahrheit unter einer Identitätsstörung leidet. Der Grey Hulk verfügt ebenfalls über enorme Stärke, gerät aber nicht so schnell außer Kontrolle wie der grüne Hulk, sondern verfügt weiter über ein gewisses Maß an Intelligenz, wobei er das vor allem nutzt, um einige moralisch fragwürdige Dinge zu tun, zu denen Bruce nicht in der Lage wäre.

    Red Hulk in "Captain America 4"?

    15 Jahre nach „Der unglaubliche Hulk“ haben wir im MCU mittlerweile zwar einen veränderten Hulk zu Gesicht bekommen (den intelligenten Smart Hulk aka Professor Hulk), von seiner Nemesis Red Hulk fehlt allerdings weiterhin jede Spur. Doch könnte sich das schon bald ändern. Mittlerweile werden die Ereignisse aus „Der unglaubliche Hulk“ im MCU nicht mehr so totgeschwiegen wie noch vor einigen Jahren.

    Thunderbolt Ross schaute bereits mehrfach für kleinere Auftritte vorbei und sowohl in „Shang-Chi And The Legend Of The Ten Rings“ als auch der Disney+-Serie „She-Hulk“ feierte auch „Der unglaubliche Hulk“-Bösewicht Emil Blonsky alias Abomination (Tim Roth) ein Comeback. Und damit nicht genug.

    Im kommenden „Captain America 4: Brave New World“ werden erstmals seit 2008 auch der zum Schurken The Leader werdende Wissenschaftler Samuel Sterns (Tim Blake Nelson) und Bruce Banners frühere Liebe und Thunderbolt Ross’ Tochter Betty Ross (Liv Tyler) mitmischen. Und auch der mittlerweile zum US-Präsidenten gewordene Ross (nach William Hurts Tod nun von Hollywood-Legende Harrison Ford verkörpert) soll eine wesentlich größere Rolle übernehmen – wobei es auch bereits Hinweise darauf gab, dass er sich endlich in den Red Hulk verwandeln wird (während seine Tochter wohl zu Red She-Hulk werden könnte).

    Sollte sich das bewahrheiten, wird er dann aber wohl erstmal nur gegen den neuen Cap Sam Wilson (Anthony Mackie) und nicht gegen den Hulk selbst antreten, ist Letzterer für den Film doch nicht angekündigt. Doch könnte so womöglich ein baldiges und langersehntes Aufeinandertreffen der Wutmonster vorbereitet werden.

    Kommt ein neuer "Hulk"-Solofilm?

    Dass auch nach der sehr wohlwollend aufgenommenen Umbesetzung von Bruce Banner mit Mark Ruffalo noch immer kein neuer Hulk-Solofilm im MCU erschienen ist (auch wenn die Figur zumindest eine sehr prominente Rolle in „Thor 3: Tag der Entscheidung“ hatte), liegt allerdings auch daran, dass die Verleihrechte für Einzelabenteuer des grünen Marvel-Helden lange Zeit noch immer beim Disney-Konkurrenzstudio Universal lagen. Das hat sich im Juni dieses Jahres aber endlich geändert, sodass das letzte große Hindernis für einen eigenen Hulk-Film nun aus dem Weg geräumt ist.

    Ein entsprechendes Projekt ist zwar noch nicht angekündigt, die wahrscheinlich bevorstehende Entstehung des Red Hulk könnte jedoch bereits ein Vorbote für die Story eines neuen Hulk-Soloabenteuers sein. Somit könnten wir am Ende vielleicht doch noch ein Teile von Leterriers einstigen Ideen für „Der unglaubliche Hulk 2“ auf der großen Leinwand zu sehen bekommen, auch wenn der Regisseur im oben erwähnten Interview noch zu verstehen gab, dass der aktuelle MCU-Hulk sehr weit von dem Hulk entfernt ist, den er aufgebaut hätte.

    Erst einmal bleibt jedoch abzuwarten, ob Präsident Ross in „Captain America: Brave New World“ wirklich zum Red Hulk wird und wie diese potentielle Entwicklung dann im MCU-Blockbuster „Thunderbolts“, in dem Ross ebenfalls mit von der Partie ist, fortgeführt wird. „Brave New World“ soll am 24. Juli 2024 in den deutschen Kinos starten, „Thunderbolts“ dann fünf Monate später am 18. Dezember folgen.

    Was kommt nach "Secret Invasion"? So geht es jetzt im MCU weiter!

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