Inzwischen sind wir uns sicher: Ganz egal, wie lang die 2013 mit „Dampfnudelblues“ gestartete Eberhofer-Reihe nach den Kultromanen von Rita Falk noch fortgesetzt wird, es wird ziemlich sicher kein schlechter Film dabei herauskommen! Auch der achte Fall „Guglhupfgeschwader“ (am heutigen Montag um 20.15 auf Das Erste, schon jetzt in der Mediathek), in dessen Finale es diesmal ganz besonders laut knallt, bekräftigt diese These nur noch mehr:
Diesmal ermittelt Dorfpolizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) im Fall eines hinterhältigen Anschlags auf Lotto-Otto (Johannes Berzl), den Besitzer des örtlichen Kiosks, dem offenbar vor kurzem auch schon ein Finger abgeschnitten wurde. Schnell führen alle Spuren zu einem Casino in Tschechien, von wo aus die Glücksspielmafia ihre Tentakel offenbar bis nach Niederkaltenkirchen ausstreckt. Dabei geht es so bleihaltig zu wie bislang noch nie in einem Eberhofer-Krimi – bis hin zu einem Finale, dass sogar an das (für seinen Patronenverbrauch legendäre) Western-Meisterwerk „The Wild Bunch“ erinnert.
Aber auch für den Humor ist in „Guglhupfgeschwader“ (» zur ausführlichen FILMSTARTS-Kritik) erneut reichlich gesorgt: Denn sowohl Franz‘ Bruder Leopold (Gerhard Wittmann) als auch der örtliche Sanitärexperte Ignaz Flötzinger (Daniel Christensen) glauben, einen Millionengewinn im Lotto abgesahnt zu haben. Und während speziell Flötzinger schon die Schampusflaschen knallen lässt, weiß das Publikum längst, dass sich da wohl gerade einer etwas zu früh freut…
"Rehragout-Rendezvous" kommt ins Kino
Der Termin der TV-Premiere von „Guglhupfgeschwader“ ist sicherlich nicht ganz zufällig gewählt. Schließlich kommt nur drei Tage nach der Ausstrahlung der allerneuste Eberhofer-Film in die deutschen Kinos – und da dürfte es natürlich helfen, wenn sich Millionen von Fernsehzuschauer*innen gerade erst köstlich über den vorherigen Kriminalfilm aus dem fiktiven bayerischen Dorf Niederkaltenkirchen amüsiert haben. „Rehragout-Rendezvous“ startet bundesweit am 10. August 2023 – und liefert wenig überraschend ebenfalls voll ab:
Im neunten Film der Reihe (» die ausführliche FILMSTARTS-Kritik ist bereits online) muss sich Franz Eberhofer um einen Vermisstenfall kümmern, aus dem spätestens dann ein Mordfall wird, als eine Krähe mit einem abgerissenen menschlichen Ohr im Schnabel gegen die Windschutzscheibe des Polizeiwagens knallt. Aber was noch viel schlimmer ist: Oma Eberhofer (Enzi Fuchs) hat keinen Bock mehr auf Putzen und Kochen – und zieht deshalb in eine Hippie-Senioren-WG. Da dauert es keine paar Tage, bis im Haushalt Eberhofer das totale Chaos herrscht…
