Tom Cruise steht für großes Blockbuster-Kino. In den vergangenen Jahren lockte er das Publikum so vor allem mit massentauglichen Actionfilmen wie „Top Gun: Maverick“ sowie natürlich den „Mission: Impossible“-Krachern in die Kinos, in denen er unter anderem mit einzigartigen Stunts Jung und Alt begeisterte. Raue Genre-Kost wie etwa Michael Manns „Collateral“ – nicht nur für uns einer besten Filme von Tom Cruise, sondern auch eine seiner besten Rollten – bekamen wir mit dem Superstar schon länger nicht zu sehen. Doch genau das soll sich demnächst ändern.
Nachdem bereits vor einigen Jahren bekannt wurde, dass „Mission: Impossible 5-8“-Macher Christopher McQuarrie und Tom Cruise neben dem Agenten-Franchise auch noch an einem weiteren Projekt arbeiten, bestätigte der Regisseur nun, dass jenes Vorhaben keineswegs vom Tisch sei. „The Gnarly Movie“ (also „Der raue Film“), wie der Film mittlerweile genannt wird, sei ein Film, den alle wollen – und der tatsächlich realisiert werden soll. Die Frage ist bloß: Wann?
Anders als "Mission: Impossible"
Im Gespräch mit Empire verriet McQuarrie nun: „Es gibt da einen Film über den wir sprechen, den Cruise und ich als nächstes machen wollen – oder demnächst.“ Dabei handle es sich um ein Drehbuch, das er gemeinsam mit „Mission: Impossible - Dead Reckoning“-Autor Erik Jendresen entwickelt, ein Film, der im Internet bereits als „The Gnarly Movie“ betitelt wird. „Es ist der Film, nach dem jeder verlangt. Und wir wollen ihn machen“, so McQuarrie gegenüber Empire.
Dass nach Jahren weiterhin an der Umsetzung jener Idee gearbeitet wird und die beiden so also nach wie vor planen, genau das nachzuholen, was sie mit ihrer „Jack Reacher“-Adaption versäumten und die „Mission: Impossible“-Reihe schlicht nicht hergibt, dürfte Fans von Cruise und McQuarrie positiv stimmen. Abzuwarten bleibt allerdings, wann wir das Ganze zu sehen bekommen – beziehungsweise wann das Projekt Form annimmt.
Erst kommt "Mission: Impossible 8"
Zunächst gilt es ohnehin, „Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 2“ fertigzustellen. Die Dreharbeiten sind zwar bereits zu 40 Prozent im Kasten, was aber eben auch bedeutet, dass 60 Prozent noch bevorstehen – plus die aufwendige Postproduktion.
Dahinter steht momentan aber ein Fragezeichen. Aufgrund der laufenden Autoren- und Schauspieler-Streiks in Hollywood ist nicht klar, wann die Dreharbeiten stattfinden können. Ob der aktuelle Fahrplan mit einem Kinostart von „M:I 8“ bereits im kommenden Jahr (27. Juni 2024) wirklich noch zu halten ist, ist mehr als ungewiss.
Hollywood-Streik sorgt für massive Verschiebungen: "Venom 3", "Bad Boys 4", "Ghostbusters 2" & Co. bekommen neue StarttermineDann soll der neue Teil an den Kinokassen besser performen als sein Vorgänger. Die erste „Dead Reckoning“-Mission konnte bislang nur 451 Millionen Dollar einspielen. Das klingt im ersten Moment zwar nach viel, bedeutet gleichzeitig aber auch, dass der 295 Millionen Dollar teure Action-Thriller durchaus damit zu kämpfen hat, Gewinn für das Studio abzuwerfen. Schließlich fließen auch noch die Abgaben an die Kinos sowie die Marketingkosten in die Rechnung mit rein.
Mit einem Start eine Woche vor dem aus „Barbie“ und „Oppenheimer“ bestehenden Barbenheimer-Event wurde Ethan Hunt aber wohl auf seine bisher unmöglichste Mission gestellt, die Kinocharts nichtsdestotrotz zu erobern.
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