Kürzlich ließ Robert Downey Jr. verlauten, dass die in seinen Augen wichtigsten Filme seiner Karriere der Hundefilm-Flop „Shaggy Dog“ und der höchstens mittelmäßig aufgenommene Disney-Film „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ seien – und nicht etwa einer der unglaublich erfolgreichen „Iron Man“-Filme oder die beiden Werke, für die er Oscar-Nominierungen erhielt („Chaplin“ und „Tropic Thunder“).
Sowohl für „Shaggy Dog“ als auch den „Dr. Dolittle“-Film gab es von Filmstarts gerade einmal 1,5 von 5 Sternen – kaum zu glauben, dass Downey Jr. darin tatsächlich die Essenz seiner jahrzehntelangen Karriere sieht! Um seine schlechtesten Filme handelt es sich dabei allerdings auch nicht – weder, wenn es nach der Filmstarts-Wertung geht, noch, wenn man auf die User der amerikanischen Filmplattform Rotten Tomatoes hört...
Bei Rotten Tomatoes fallen gerade einige der älteren Filme mit Robert Downey Jr. durch: Nur 26 Prozent der Zuschauer*innen mochten etwa die John-Grisham-Verfilmung „Gingerbread Man“ (immerhin von Meisterregisseur Robert Altman!), während die fast vergessene 90er-Jahre-Komödie „Julius Caesar Superstar“ lediglich auf 13 Prozent Zustimmung kommt.
Noch mal schlimmer hat es allerdings den starbesetzten Episodenfilm „Liebe oder lieber doch nicht“ (im Original: „Love & Distrust“) getroffen, in dem Downey Jr. unter anderem neben Robert Pattinson, Amy Adams, James Franco sowie „Avatar“-Star Sam Worthington zu sehen ist. Gerade einmal 10 (!) Prozent der Zuschauer*innen fanden Gefallen an dem Film, und das trotz durchweg prominenter Namen! In der FILMSTARTS-Kritik wiederum ist der Film nur knapp an der niedrigsten Wertung vorbeigeschrammt: Unser Rezensent Stefan Geisler vergab einen einzigen mickrigen Stern...
Doch was macht den Film, der direkt für den Videomarkt produziert wurde, denn nun so unglaublich schlecht? Da wäre zum einen sein Konzept: „Liebe oder lieber doch nicht“ besteht aus fünf Episoden, die in irgendeiner Form um das Thema Liebe kreisen – die aber ansonsten rein gar nichts miteinander zu tun haben!
Tatsächlich handelt es sich um fünf unabhängig voneinander produzierte Kurzfilme, die erst im Nachhinein zu einem Langfilm aneinandergereiht worden sind – und das merkt man dem fertigen Werk durchaus an. „Ein roter Faden, der sich durch alle Geschichten zieht, ist da freilich nicht auszumachen“, heißt es in unserer Kritik. Doch wenn's nur das wäre...
"Zwei Stunden, die ich nie zurückbekomme": Dieser Film mit dem Star aus "Oppenheimer" fällt beim Publikum durch"Liebe oder lieber doch nicht" ist schlimmster Etikettenschwindel
„Liebe oder lieber doch nicht“ ist zu allem Überfluss eine totale Mogelpackung – so wirbt der 2010 veröffentlichte Film zum Beispiel mit dem damaligen „Twilight“-Star Robert Pattinson, der in „seiner“ Episode allerdings nur in einer von etwa zwölf Minuten tatsächlich auftaucht. Ähnlich verhält es sich mit Robert Downey Jr.: Ungefähr anderthalb Minuten (!) dauert der gesamte Kurzfilm mit dem „Sherlock Holmes“-Darsteller – der offensichtlich nur deshalb in den Film hineingeklatscht wurde, damit man seinen Namen aufs Plakat schreiben kann. Zumindest bei den übrigen Episoden mit James Franco oder Amy Adams handelt es sich nicht um Etikettenschwindel – aber gut sind sie leider auch nicht.
Und so bleibt am Ende nicht viel von dem Film übrig, über den es im verdienten 1-Sterne-Text abschließend heißt: „,Liebe, oder lieber doch nicht' vereint, was nicht zusammengehört und betreibt Kundenfang unter Vorgabe falscher Tatsachen. Keine Episode weiß wirklich zu fesseln, geschweige denn romantische Gefühle zu wecken. Schlimmer noch, dieses Filmpatchwork ist ärgerliche Zeitverschwendung.“ Sieht also ganz so aus, als sollte man von diesem Film lieber die Finger lassen...
"Kündige mein Netflix-Abo!": Diese Filme mit "Oppenheimer"-Star Florence Pugh findet das Publikum so richtig schlecht*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.