Lange gab es ihn nirgends: Jetzt kehrt einer der besten Gangsterfilme aller Zeiten endlich (!) ins Heimkino zurück

Nur selten gelingt es Filmen, in der FILMSTARTS-Kritik die vollen fünf Sterne abzusahnen. Denn da muss wirklich alles stimmen – wie zuletzt etwa bei „Mission: Impossible 7“. Und von Ethan Hunts jüngster Mission lässt sich direkt auf eines der großen Heimkino-Highlights dieser Woche überleiten. Denn der vielleicht sogar beste Film von Regisseur Brian De Palma, der Tom Cruise einst auf sein erstes Abenteuer als Superagent schickte, feiert diese Woche sein großes Comeback: „Carlito's Way“.

Mit „Carlito's Way“ erscheint am 20. Juli einer der größten Klassiker des Gangster-Kinos endlich wieder auf DVD und Blu-ray, nachdem dieser zuletzt aus dem Handel verschwand. Wir können eine uneingeschränkte Kauf- / Sehempfehlung abgeben – vor allem, wenn ihr den Film noch gar nie gesehen haben solltet. Dieser Film spielt in einer Liga mit den ganz großen Meisterwerken des Genres wie „Der Pate“ und „Es war einmal in Amerika“ …

… das zeigt unter anderem die FILMSTARTS-Kritik zu „Carlito's Way“, in der es die vollen fünf Sterne gibt. Damit schneidet der Film sogar noch besser ab als zahlreiche andere de-Palma-Klassiker wie „Mission: Impossible“, „Die Unbestechlichen“, „Dressed To Kill“ oder „Scarface“, die allesamt auf nicht weniger beachtliche 4,5 Sterne kommen. Selbstredend belegt „Carlito's Way“ auch einen Platz im großen FILMSTARTS-Ranking der besten Gangsterfilme aller Zeiten – in dem er selbst vor Kult-Klassikern wie Tarantinos „Reservoir Dogs“ und Scorseses „Departed - Unter Feinden“ rangiert.

"Carlito's Way": Ein viel zu unbekanntes Meisterwerk

Basierend auf den Romanen „After Hours“* und „Carlito's Way“* des Autors und Obersten Richters Edwin Torres, erzählt De Palma aus dem Leben des berüchtigten Kriminellen Carlito Brigante. Der (gespielt von Al Pacino) wird mit der Unterstützung des gewieften Anwalts David Kleinfeld (Sean Penn) nach fünf Jahren endlich aus der Haft entlassen. Doch aus dem Plan des Killers, seine kriminelle Karriere fortan ruhen zu lassen und ein ehrliches Leben zu führen, wird nichts.

Sein Versuch, ein legales Geschäft zu eröffnen, scheint regelrecht verflucht. Stattdessen wird er immer wieder in zwielichtige Machenschaften hineingerissen. Sein Leben gerät einmal mehr außer Kontrolle, als er seinem Verteidiger Kleinfeld zur Seite stehen will – schließlich steht er seit seiner Entlassung tief in dessen Schuld. Doch da ahnt Brigante noch nicht, dass er eiskalt hintergangen wird. Und schon bald eröffnen die Mafiakiller die Jagd auf ihn…

„Carlito's Way“ bildet gewissermaßen die Antithese zum auf Krawall gebürsteten „Scarface“, was ihn zum vielleicht sogar erwachsensten Film von Brian De Palma macht. Denn hier treffen nicht bloß harte Gangster auf noch härtere Gangster, die in einem Coolness-Wettstreit alle Register ziehen. Stattdessen erzählt De Palma die komplexe Geschichte eines Mannes, der sich nach Frieden und Ruhe sehnt – dabei aber immer wieder die Möglichkeit auf sein Glück ungenutzt lässt und damit letztlich sein Schicksal besiegelt.

Getragen wird dies nicht nur von De Palmas stimmungsvoller Inszenierung und einem Drehbuch, das Raum für Menschlichkeit lässt, sondern vor allem auch von herausragenden Schauspielleistungen. Neben Sean Penn und Penelope Ann Miller (beide für einen Golden Globe nominiert) spielt vor allem Hauptdarsteller Al Pacino groß auf – und liefert eine seiner intensivsten und bewegendsten Darbietungen seiner gesamten Karriere.

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