Nach seiner Weltpremiere wurde „Restore Point“ (Trailer oben) von Robert Hloz u.a. als Mischung aus „Blade Runner“, „Minority Report“, „Frankenstein“ und den Werken von Kult-Autor Isaac Asimov bezeichnet. Es spricht also viel dafür, dass es sich bei der tschechischen Produktion um ein absolutes Muss für Fans klassischer Science-Fiction handelt – so viel richtig Gutes gibt es in dem Genre ja auch leider einfach nicht mehr.
Im Jahr 2041 scheint die Menschheit den Tod endgültig besiegt zu haben: Man muss lediglich alle zwei Tage eine Sicherungskopie seiner Persönlichkeit erstellen – und wenn man dann stirbt, dann wird man eben an einem dieser sogenannten Restore Points wiederhergestellt! Allerdings gibt es auch Proteste gegen dieses Vorgehen – und so kommt es immer wieder zu Sabotageakten. Auch eine Agentin wird unfreiwillig in die Sache mit reingezogen – und stößt zu auf eine Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise reicht…
Knüppelharter Rache-Reißer!
International am bekanntesten ist der Regisseur Xavier Gens wahrscheinlich für die Videospiel-Verfilmung „Hitman – Jeder stirbt allein“, aber ich persönlich schätze ihn vor allem für „Frontier(s)“, seinen wirklich saufiesen Beitrag zur ja ohnehin für ihre Härte berüchtigten French New Wave. Mit seinem neuen Film „Farang“ scheint er nun zu diesen fieseren Wurzeln zurückzukehren – und zugleich auf seinen superbrutalen Serien-Hit „Gangs Of London“ aufzubauen:
Der geflüchtete Häftling Sam (Nassim Lyes) ist vor fünf Jahren nach Thailand gekommen, um sich hier ein neues Leben für sich und seine Familie aufzubauen. Aber Narong (Olivier Gourmet), der örtliche Gangsterboss, zwingt ihn dazu, wieder in die Kriminalität abzutauchen. Als Sam trotzdem aussteigen will, attackiert Narong seine Familie. Sam reist daraufhin einmal quer durch Thailand, um sich an seinem Peiniger zu rächen…
Ein abgefuckter Höllentrip
„Conann“ von „After Blue (Dirty Paradise)“-Regisseur Bertrand Mandico zählt zu den berüchtigsten Beiträgen des diesjährigen Filmfestivals in Cannes: Erste Stimmen nannten ihn „ein absolut teuflisches und blutiges Kult-Meisterwerk“, bei dem „die ständige Transformation zwischen Schwarz-Weiß und Farbe zu einer chaotischen Ästhetik führt, die unserer Zeit weit voraus ist.“ Nur eine klassische Erzähllogik sollte man bei „dieser ebenso skurrilen wie ruchlosen, dabei immer absolut unvorhersehbaren“ Geschichte besser nicht erwarten:
Als Erzähler fungiert der Höllenhund Rainer (Elina Löwensohn), der hier von den sechs Leben von Conann (Christa Théret) berichtet: Sie wird immer wieder von ihrer eigenen Zukunft getötet – durch die Epochen, Mythen und Zeitalter hindurch. Los geht es mit ihrer Kindheit als Sklavin der sadistischen Sanja (Julia Riedler) und ihrer Barbarenhorde – und enden tut alles an den Gipfeln der Grausamkeit vor den Toren unserer Welt…
Angriff der (Monster-)Katzen!
Von „Mad Cats“ von Reiki Tsuno haben wir ehrlich gesagt vorab auch noch nicht gehört. Aber bei rachsüchtigen Monsterkatzen, die es auf zwielichtige Tierhändler abgesehen haben, sind wir natürlich sofort dabei. Fear The Furr!
Termine fürs Fantasy Filmfest 2023
Das Fantasy Filmfest findet in diesem Jahr im September als jeweils achttägiges Event in sieben deutschen Städten statt. Hier sind die genauen Termine:
- 6. bis 13. September in Frankfurt & München
- 13. bis 20. September in Berlin
- 20. bis 27. September in Hamburg, Köln, Nürnberg & Stuttgart
Auf der Homepage des Fantasy Filmfest könnt ihr euch weiterhin noch die begehrten Dauerkarten für das komplette Programm (= Festivalpass) sichern. Wichtig: Die Deadline für die Dauerkarten ist der 20. August 2023! Und ansonsten schaut die nächsten Tage und Wochen gern immer mal wieder bei FILMSTARTS dabei, da werden noch eine Menge weitere Filme für die kommenden Festivalausgabe angekündigt werden…
Ein Muss für alle Fans von Horror, Science-Fiction und Fantasy: Die ersten 7 Filme fürs FFF stehen fest!