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    Neu im Heimkino: Die viel zu unbekannte Fortsetzung eines der besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Ohne das Original hätte es womöglich weder „Matrix“ noch „Avatar“ gegeben. Das Sequel zu „Ghost In The Shell“ ist nicht derart einflussreich, trotzdem sollten sich Fans des Sci-Fi-Genres „Ghost In The Shell 2: Innocence“ nicht entgehen lassen.

    Cyberterrorismus, industriell gefertigte Körperteile und ein echt süßer Hund: Der Sci-Fi-Bilderrausch „Ghost In The Shell 2: Innocence“ ist zwar weder so bekannt noch so einflussreich wie sein Vorläufer. Allerdings bringt auch das Anime-Sequel mit seiner exzentrischen, detailreichen Bildsprache sowie seinen philosophischen Fragen den Verstand angenehm zum Qualmen.

    Nun macht die markante Mixtur aus Zeichentrick und Computeranimation, die Sci-Fi-Thrill, existenzielle Dramatik und wilde Action bietet, im Heimkino einen großen Sprung: Ab sofort gibt es „Ghost In The Shell 2“ als limitierte Edition in 4K:

    Die Edition enthält den Anime auf 4K-Blu-ray sowie auf Blu-ray, zusätzlich zum Film gibt es mehrere Extras. Dazu zählt etwa ein Audiokommentar von Regisseur Mamoru Oshii, der seinem Lieblingstier, dem Basset Hound, im Film einen kleinen, prägnanten Part gegeben hat. Ein wenig Gefühl zwischen all der Philosophie muss halt auch sein!

    Falls ihr über kein 4K-Set-up in eurem Heimkino verfügt: „Ghost In The Shell 2“ hat zudem eine Neuauflage auf Blu-ray* und DVD* erhalten.

    "Ghost In The Shell 2": Was ist der Körper, was ist der Geist?

    2032 sind industriell gefertigte Körperteile ebenso auf dem Vormarsch wie komplette Roboterserien, das sterbliche menschliche Fleisch wird zu einem Ding der Vergangenheit. Die wenigen Menschen vom alten Schlag suhlen sich oftmals in Selbstmitleid und Nostalgie für eine Zeit, als Androiden und Cyborgs ein reiner Zukunftstraum waren. Derweil setzt die „Sektion 9“, eine Spezialeinheit des japanischen Innenministerium zwei Leute auf einen rätselhaften Vorfall an.

    Batou, der frühere Partner der „Ghost In The Shell“-Protagonistin Major Kusanagi, und sein neuer Kollege Togusa sollen den Fall eines weiblichen Sex-Cyborg-Modells lösen. Das tötet scheinbar wahllos seine Benutzer und zerstört sich daraufhin selbst. Ist das ein Fabrikationsfehler? Stecken Yakuza-Mitglieder dahinter? Korrupte Regierungsmitglieder? Oder machen sich da morbide Hacker einen tödlichen Spaß?

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    Die Ermittlungen streifen zahlreiche Fragen über die unklare Grenze zwischen Mensch und Maschine sowie über die Differenz zwischen Persönlichkeit und Körper. Darüber hinaus wird durch eine Reihe von Hackerangriffen auf die Wahrnehmung der Hauptfiguren die Realität als Ganzes hinterfragt:

    Woher wissen wir, dass etwas wirklich passiert, und kein reines Hirngespinst darstellt? Erzählt wird dies in einem wirkungsvollen Pacing: Rasante Action-Szenen und dramatische, nachdenkliche Passagen wechseln sich in einem unberechenbaren Takt ab.

    Im Zusammenspiel mit dem ambitionierten Produktionsdesign, das düster-schön, abschreckend-kühl und in all seinem desolaten Chaos auch auf wundersame Weise harmonisch sein kann, wurde „Ghost In The Shell 2“ eine rare Ehre zuteil: Als erst sechster Animationsfilm der Geschichte wurde er in den Wettbewerb um die Goldene Palme von Cannes aufgenommen.

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