Roger Vadims Erotik-Kultfilm „Barbarella“ mit der legendären Jane Fonda ist ein oft übersehener Sci-Fi-Klassiker aus dem Jahre 1968. Gerade die Anfangssequenz, in der Jane Fonda einen Striptease in der scheinbaren Schwerelosigkeit vollführt, hat Kinogeschichte geschrieben. Doch auch wenn der Film über viele sinnlich-betörende Szenen verfügt, ist dies nicht der einzige filmische Aspekt, der „Barbarella“ zu einem absoluten Kultfilm gemacht hat, den jeder Sci-Fi-Fan einmal gesehen haben sollte.
Wer sich den futuristischen Erotik-Klassiker mit einer bezaubernden Jane Fonda schon immer einmal anschauen wollte, findet „Barbarella“ ab heute im Abo von Paramount+. Falls dieser Streamingdienst sich jedoch nicht in eurem Portfolio befindet, könnt ihr den Film nach wie vor auch als VoD* oder auf DVD* und Blu-ray bei Online-Anbietern wie Amazon erwerben:
Übrigens: Aktuell wird an einem Remake des schlüpfrigen Sci-Fi-Klassikers gearbeitet. Dabei soll „Euphoria“-Star Sydney Sweeney in die in der „Barbarella“-Neuverfilmung in die Fußstapfen von Jane Fonda treten. Mehr dazu könnt ihr hier lesen:
Der größte Sci-Fi-Erotik-Kultfilm aller Zeiten bekommt ein Remake – mit "Euphoria"-Shooting-Star in der HauptrolleVerspielte Erotik
In „Barbarella“ begibt sich die gleichnamige Protagonistin auf ein Abenteuer in fremden Universen und erforscht dabei fremde Kulturen und die Wege der Lust und feiert die sexuelle Befreiung: Auf einem Eisplaneten führt sie ein haariges Mannsbild in die Kunst der Liebe ein, ein blonder Engel kann nach dem gemeinsamen Liebesglück plötzlich wieder fliegen und ihre geballte Lust bringt selbst das „Orgasmotron“-Foltergerät zum Schmelzen.
Diese erotischen Eskapaden sind immer ein frivoles Spiel mit den Moral- und Anstandsvorstellungen der Zeit, die zwar stets die Sittenwächter*innen herausfordern, ohne dabei aber ins Vulgäre abzudriften. Diese schmale Gratwanderung gelingt dem Film auch durch den stets präsenten Witz und die unglaublich kreative Welt-Gestaltung. Insbesondere die verspielten Kostüme von Designer Paco Rabanne sollten dabei Maßstäbe setzen und die Pop-Art-Ära Hollywoods auf Jahre prägen.
Vor allem der popkulturelle Einfluss des Films ist dabei immens: Bands und Künstler*innen wie Duran Duran (benannt nach der fast gleichnamigen Figur aus dem Film), Kylie Minogue oder Techno-Künstler Sven Väth haben den Film teils mehrfach in ihren Werken referenziert, Filmemacher wie James Cameron oder Jonathan Demme haben sich in ihrem Wirken von dem lebendigen Sci-Fi-Design beeinflussen lassen und selbst die Selbstmordzelle in „Futurama“ hat ihren Ursprung in der Welt von „Barbarella“.
Und darum geht es in "Barbarella"
Im Jahr 40.000 schickt der Präsident der Erde die Astronautin Barbarella (Jane Fonda) in ein fernes Sonnensystem. Hier soll sie den verschwundenen Wissenschaftler Durand-Durand (Milo O’Shea) ausfindig machen. Dieser arbeitet gerade an der Entwicklung einer fortschrittlichen Massenvernichtungswaffe und muss um jeden Preis gestoppt werden.
Doch atmosphärische Turbulenzen zwingen Barbarella zur Notlandung. Und damit nehmen die absurden und überaus gefährlichen Ereignisse ihren Lauf: Die toughe Agentin muss sich gegen aggressive Puppen, mörderische Roboter und lustvolle Foltermaschinen zur Wehr setzen. Doch das nicht allein, auf ihren bisweilen auch sehr lustvollen Abenteuern trifft die Astronautin auch immer wieder auf willige Gefährten, die bereit sind, Barbarella auf ihrem Weg zu begleiten...
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