Muttertag ist zwar schon einige Wochen her, der passend dazu veröffentlichte Action-Kracher „The Mother“ mit Jennifer Lopez in der Hauptrolle dominiert aber weiter die internationalen Netflix-Charts und belegt im Bereich der englischsprachigen Film-Top-Ten aktuell die Pole-Position. Knapp 34,7 Millionen Stunden kamen für den Film diese Woche noch einmal dazu, offenbar finden die Netflix-Nutzer*innen also weiterhin gefallen an dem brachialen Action-Streifen.
Und auch an Regisseurin Niki Caro („Mulan“) geht der Erfolg des Films natürlich nicht unbemerkt vorbei, sodass sie bereits offen über eine mögliche Fortsetzung nachdenkt. Mehr dazu lest ihr hier:
Komm nun "The Mother 2"? Diese Idee gibt es bereits für das Sequel zum Netflix-Mega-HitBei Netflix ist jedoch auch noch ein anderer Film durchgestartet – der eine fast identische Story aufweist und auch mit schonungsloser Mutter-Action punkten kann: „Muttertag“ von Regisseur Mateusz Rakowicz („Najmrow”). In der Charts-Liste der nicht-englischsprachigen Filme belegt der Film aus Polen aktuell den ersten Platz, und das noch vor dem deutschen Pulp-Kriegs-Actioner „Blood & Gold“ von Kult-Regisseur Peter Thorwarth.
Während der an Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ erinnernden Naziploitation-Reißer „Blood & Gold“ seit seiner Veröffentlichung am 26. Mai 2023 insgesamt 13,83 Millionen Stunden gestreamt wurde, kommen auf das Konto von „Muttertag“ weitere 26,25 Millionen Watchtime-Stunden. Auch wenn für „Muttertag“ zwei weitere Tage in die Berechnung der geschauten Stunden miteinfließen, da dieser bereits am 24. Mai 2023 bei Netflix gestartet ist, dürften selbst diese fehlenden Tage den Film von Peter Thorwarth nicht auf die Pole-Position bringen, da der polnische Action-Kracher „Muttertag“ eine fast doppelt so hohe Watchtime aufweist.
Und darum geht es in "Muttertag"
Die ehemalige NATO-Spezialagentin Nina (Agnieszka Grochowska) hat vor Jahren ihren kleinen Sohn Max verlasen, um ihn durch ihre Arbeit nicht in Gefahr zu bringen. Inzwischen ist die Agentin jedoch im verdienten Ruhestand. Doch die Vergangenheit will sie nicht ruhen lassen: Als sie erfährt, dass Max von skrupellosen Gangstern entführt worden ist, bricht Nina zu einer Rettungsmission auf und ist bereit, bis zum Äußersten zu gehen.
Das klingt doch fast wie eine direkte Kopie von „The Mother“. Wer also an dem Action-Hit mit Jennifer Lopez Vergnügen hatte, der kann durchaus auch einen Blick auf dessen europäisches Pendant werfen. Vermutlich dürfte es auch genau diese Ähnlichkeit sein, die „Muttertag“ zu einer größeren Aufmerksamkeit beim Netflix-Publikum verholfen und den Film so erfolgreich gemacht hat.
"Blood & Gold" auf Netflix: Robert Maaser hat so viel Einsatz gezeigt, dass er sich schon am ersten Drehtag verletzte