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    "Blood & Gold" auf Netflix: Robert Maaser hat so viel Einsatz gezeigt, dass er sich schon am ersten Drehtag verletzte
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    In „Blood & Gold“ geht es in Sachen Action ordentlich zur Sache. Um sich zu beweisen, hat sich Hauptdarsteller Robert Maaser richtig ins Zeug gelegt – und schon am ersten Tag des Netflix-Kriegsfilm verletzt.

    Mit „Blood & Gold“ ist Kultregisseur Peter Thorwarth („Bang Boom Bang“) eine sehr spaßige Hommage an das grimmige Grindhouse-Kino der 1970er-Jahre gelungen. Dass der Kriegs-Actioner am Ende aber auch wirklich sehenswert geworden ist, liegt nicht zuletzt an den Schauspieler*innen, die sich mit vollem Körpereinsatz in ihre Rollen geworfen und dabei auch die eine oder andere Verletzung in Kauf genommen haben.

    Hauptdarsteller Robert Maaser, der in „Blood & Gold“ den Part des Deserteurs Heinrich übernommen hat, erklärte in einem Interview mit der TV Movie, dass er sich in Sachen Einsatzbereitschaft selbst sogar etwas überschätzt hat – und das bereits am ersten Drehtag. Auf die Frage, wo es aufgrund der Actionszenen auch mal zu Verletzungen angekommen sei, antwortete Maaser:

    „Am ersten Drehtag im März sollte ich nach dem Wegrennen in einen Fluss springen. Der war an dem Morgen zugefroren, was allerdings nicht geplant war. Ich sagte dann einfach, dass ich trotzdem reinspringe. Am ersten Drehtag denkt man, dass man noch etwas beweisen müsste. Das Eis brach nicht und ich knallte voll drauf. Dabei habe ich mir ein wenig meine Schulter verletzt.“

    Diese Szene gibt es gleich zu Beginn des Films zu sehen, wenn Heinrich vor den Schergen des SS-Obersturmführers von Starnfeld (Alexander Scheer) durch den Wald flüchtet. Wenn man nach dem Sprung in den Fluss von Maaser genau hinsieht, bemerkt man, dass er seine Hand an der Tasche festhält. Wie der Schauspieler in dem Interview offenbarte, lag dies nicht daran, weil er die Tasche nicht verlieren wollte, sondern weil seine Schulter so geschmerzt hatte. Aber der Eifer brachte für Maaser keine Konsequenzen mit sich: „Sowas passiert und mir geht es gut, von daher halb so wild.“

    Darum geht’s in "Blood & Gold"

    In dem actiongeladenen, mit Zitaten gespickten und oftmals auf staubtrockenen Humor setzenden „Blood & Gold“ dreht sich alles, wie gesagt, um Heinrich, der gerade so mit dem Leben davon kommt, nachdem ihn ein SS-Kommando eigentlich an einem Baum aufknüpfen wollte. Die Bäuerin Elsa (Marie Hacke) eilt dem Deserteur in letzter Sekunde zur Hilfe. Daraufhin schließen sich die beiden zusammen, um dem Nationalsozialismus den Kampf anzusagen. Zur gleichen Zeit versucht jenes SS-Kommando, einen jüdischen Goldschatz in die Finger zu bekommen, der irgendwo in Elsas Dorf versteckt sein soll.

    Klingt nach launiger Unterhaltung? Ist es auch! Peter Thorwarth liefert mit seiner zweiten Netflix-Arbeit (nach dem Megahit „Blood Red Sky“ von 2021) ein ruppiges, ziemlich brutales Genre-Brett ab, bei dem man seine Liebe für das klassische Action- und Western-Kino an allen Ecken und Enden spürt. Kein Wunder, dass es im letzten Drittel auch eine ganz besondere Hommage zu entdecken gibt. Mehr dazu könnt ihr in einem anderen FILMSTARTS-Artikel lesen:

    "Blood & Gold" auf Netflix: Deswegen ist der Name auf dem Grabstein so besonders

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