Robert E. Howard ist Fantasy-Fans vor allem wegen seiner „Conan“-Geschichten (und wohl noch mehr deren Verfilmungen mit Arnold Schwarzenegger und Jason Momoa) ein Begriff. Aber Howard hat auch noch andere Figuren erdacht – so auch den vom Tod verfolgten Piraten Solomon Kane, die Hauptfigur des gleichnamigen Fantasy-Actioners von 2009.
„Solomon Kane“ mit James Purefoy („Rom“, „Altered Carbon“) in der Titelrolle läuft am am 27. Mai 2023 um 22.25 Uhr auf Tele 5 – und wer eine Schwäche für Fantasy-Blockbuster und/oder Mantel-und-Degen-Geschichten hat, sollte auf jeden Fall mal reinschauen. Alternativ kann „Solomon Kane“ auch bei VoD-Anbietern wie Amazon Prime Video gestreamt werden, allerdings nur gegen Aufpreis:
"Solomon Kane": Besser als sein Ruf
Beim Kritikensammelportal Metacritic steht der an den weltweiten Kinokassen leider ziemlich gefloppte „Solomon Kane“ bei einer Durchschnittswertung von 48 von 100 Punkten, Rotten Tomatoes wertet 66 Prozent der Reviews positiv bei einem Schnitt von 5,9 von 10 Punkten.
Das sind größtenteils keine überragenden Kritiken, aber wir können „Solomon Kane“ dennoch empfehlen: als unapologetisches B-Movie, in dem Regisseurin M.J. Bassett die trashigen Aspekte nicht leugnet, und als grimmige, mit biblischer Metaphorik vollgestopfte Erlösungsmär in kalten Winterbildern, die von einem umwerfend charismatischen James Purefoy ohne falsche Verlegenheit ausgespielt wird.
Besonders dem Hauptdarsteller ist es zu verdanken, dass „Solomon Kane“ so gut funktioniert. „Sein raubeinig-charmanter Auftritt sorgt dafür, dass die eigensinnige Howard-Adaption keine theologische Abhandlung im dreckigen Genre-Gewand bleibt, sondern zudem auch noch eine Menge Spaß macht“, heißt es in unserer 3,5-Sterne-Kritik.
Worum geht's in "Solomon Kane"?
Solomon Kane (James Purefoy) hat sich einen Namen als gnadenloser Piratenfürst gemacht, doch eines Tages ereilt ihn die gerechte Strafe: Der Tod will seine Seele kassieren und Kane kann sich in letzter Sekunde gerade noch vor der ewigen Verdammnis retten. Er schwört Gewalt und Blutvergießen ab und lebt ein Jahr lang in Frieden in einem Kloster, bis er gebeten wird, die Abtei zu verlassen, weil die Dunklen Mächte noch immer hinter ihm her sind.
Auf seinen Reisen durch das von Pest und Elend gebeutelte Großbritannien des späten 16. Jahrhunderts trifft er schließlich auf William Crowthorne (Pete Postlethwaite) und dessen Familie, die ihn bei sich aufnehmen. Als brutale Söldner unter dem Befehl des bösen Magiers Malachi (Jason Flemyng) Kanes neue Familie überfallen und Tochter Meredith (Rachel Hurd-Wood) entführen, greift der geläuterte Mann notgedrungen wieder zur Waffe – auch wenn seine Seele dann wohl endgültig verloren ist...
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