Ja, es stimmt: In unserer FILMSTARTS-Kritik wird der Thriller lediglich mit durchschnittlichen zweieinhalb Sternen bedacht. Meiner Meinung nach ist „Con Air“ allerdings einer der geilsten Filme der 1990er. Regisseur Simon Wests („Lara Croft: Tomb Raider“) Arbeit zählt für mich auch nach dem x-ten Anschauen noch immer zu den unterhaltsamsten Werken im gesamten Action-Sujet.
„Con Air“ läuft am heutigen 18. Mai 2023 um 22.35 Uhr auf VOX. Falls euch der Termin nicht passen sollte, könnt ihr das Spektakel jederzeit im Rahmen eures Disney+-Abos streamen.
Alternativ bieten Online-Händler wie Amazon den FSK-16-Titel als Blu-ray oder DVD sowie als kostenpflichtiges Video-on-Demand an:
"Con Air" auf VOX: Das ist die Story
Als Cameron Poe (Nicolas Cage) seine Frau Tricia (Monica Potter) und ihr ungeborenes Baby vor einem Trio von aggressiven Trunkenbolden beschützen will, tötet er versehentlich einen der Männer. Der Richter kennt kein Erbarmen und verurteilt den hochdekorierten Soldaten zu acht Jahren Gefängnis. Am Tag seiner Entlassung soll er mit einem Flugzeug, das den Transport einer Reihe von Schwerverbrechern (u. a. Ving Rhames, Danny Trejo, Steve Buscemi) durchführt, zu seiner Familie gebracht werden.
Doch dem ebenfalls an Bord befindlichen kriminellen Mastermind Cyrus „The Virus“ Grissom (John Malkovich) und seinen Komplizen gelingt es, die Hochsicherheitsmaschine in ihre Gewalt zu bringen. Ihr Ziel ist es, in ein Land zu flüchten, das sie nicht wieder ausliefert. Während U.S. Marshal Larkin (John Cusack) am Boden alles versucht, Herr der Lage zu werden, muss Poe es schaffen, inmitten einer außer Kontrolle geratenen Situation zwischen lauter Psychopathen irgendwie zu überleben …
Mehr Action geht nicht!
Zugegeben: Als „Con Air“ im Sommer 1997 in die Kinos kam, hatte ich noch keine fünfstellige Zahl an Kinofilmen gesehen und war deshalb wohl noch etwas leichter zu beeindrucken. Dennoch hat mein Enthusiasmus für den Kracher seitdem nicht abgenommen. Ich finde es noch immer großartig, wie gnadenlos Nicolas Cage, John Malkovich, Ving Rhames und ihre Kollegen hier auf den Putz hauen.
Auch Scott Rosenbergs („Nur noch 60 Sekunden“) Drehbuch und dessen Inszenierung kannten keine Zurückhaltung. Mega-Produzent Jerry Bruckheimer („Top Gun“, „The Rock“, „Bad Boys“ etc.) hat uns im Laufe seiner unvergleichlichen Karriere jede Menge großartiger Reißer präsentiert. Aber keiner davon bietet spektakulärere Explosionen und abgefahrenere Set-Pieces als etwa die Las-Vegas-Sequenz kurz vor dem Finale. Außerdem fällt mir kein anderer Film ohne Beteiligung von Stallone oder Schwarzenegger ein, der mehr kernige, in allen möglichen Lebenslagen zitierbare Oneliner enthält.
Dabei legt das Ganze ein atemloses Tempo vor, bei dem es keine Sekunde Langeweile gibt. Egal, ob es sich um eine dramatische Wendung, einen augenzwinkernden Moment inmitten all des Chaos und der Gewalt oder Skurriles wie Steve Buscemis seltsam berührende Gesangseinlage handelt: Ständig passiert irgendetwas Unerwartetes. Und doch fließt alles perfekt ineinander, wirkt nie zusammengestöpselt, holprig oder überhastet. Tut euch einfach den Gefallen und schaltet heute Abend „Con Air“ ein.
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