Okay, der Gag ist nicht mehr der Neueste, aber Moderator Günther Jauch spricht seinen Kandidaten trotzdem drauf an: „Sie hören auf den Namen Kevin. Ist das immer noch ein Handicap oder nicht?“
Anschließend kämpft der Lehramtsstudent jedoch tapfer gegen sein Namenshandicap an – und schafft es bis zur 32.000-Euro-Frage. Doch dann stellt ihm Jauch eine Film/Buch-Frage und will wissen:
„Welche Romanreihe spielt hauptsächlich in den Jahren 1991 bis 1998?“
Die vier mitgelieferten Antwortmöglichkeiten lauten:
- A. „Die Tribute von Panem“
- B. „Harry Potter“
- C. „Shades Of Grey“
- D. „Herr der Ringe“
Die Antwort ist doch sofort klar, oder?
Bei den Fantasy-Reihen ist die Sache besonders einfach
Räumen wir erst mal die ganz offensichtlichen Falsch-Antworten aus dem Weg: „Herr der Ringe“ spielt in einer von Autor J.R.R. Tolkien selbst erschaffenen Fantasy-Welt und dort speziell in der Region Mittelerde. Da dort die Jahreszahlen ganz anders gezählt werden als auf unserer Erde, spielt die Reise von Frodo Beutlin & Co. zum Schicksalsberg natürlich NICHT in den Jahren 1991 bis 1998.
Ähnlich klar ist die Sache bei „Die Tribute von Panem“: Die Nation Panem ist schließlich überhaupt erst aus den Resten der durch Bürgerkriege und Naturkatastrophen zerstörten USA hervorgegangen – die Fantasy-Reihe spielt deshalb zwar schon auf unserer Erde, aber dort in einer nicht näher definierten Zukunft und ganz sicher nicht in den Neunzigerjahren des vorangegangenen Jahrhunderts.
"Fifty Shades" oder "Harry Potter"
Bleiben also noch der Jugendbuch-Megahit und die SM-Skandalreihe: Selbst wenn man nicht genau weiß, wann genau die beiden Reihen spielen, hätte man aber vielleicht zumindest durch den abgefragten Zeitraum drauf kommen können. 1991 bis 1998 – das sind sieben Jahre, also genau solange, wie Harry Potter in Hogwarts zur Schule gegangen ist, schließlich umfasst jedes der sieben Bände der Reihe jeweils ein Schuljahr.
Aber Kevin sah das anders und stellt direkt selbstbewusst fest: „Harry Potter kann es nicht sein, die haben in den neuen Teilen Smartphones.“ AUTSCH!
Stattdessen ließ der Kandidat die Antwort „Shades Of Grey“ (spielt in den 2010er Jahren) einloggen – und fiel so wieder auf 16.000 Euro zurück. Na ja, ehrlich gesagt hat er da auch nichts anderes verdient…
Allerdings ist Kevin längst nicht der einzige, der in der Geschichte von „Wer wird Millionär?“ an einer gar nicht mal so schweren Frage zum Thema „Film“ gescheitert ist…
Peinliches Scheitern bei "Wer wird Millionär?": Die Antwort auf diese 125.000-Euro-Frage weiß jeder Filmfan, nur die Kandidatin nicht!Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
