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    "Lächerlich!": "Guardians Of The Galaxy"-Macher James Gunn verteidigt Comic-Blockbuster – auch wenn er viele öde findet
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Mit „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ bringt James Gunn seine spacige Marvel-Trilogie zum Abschluss. Das hat er zum Anlass genommen, um noch einmal klar Stellung gegen die prominente Kritik am Superhelden-Kino zu beziehen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Es hat hohe Wellen geschlagen, als Regie-Legende Martin Scorsese vor ein paar Jahren verlauten ließ, dass Marvel-Filme in seinen Augen mit Kino nichts zu tun hätten, sondern mehr mit flüchtigen Freizeitpark-Attraktionen gemein hätten. In der Folgezeit haben sich verschiedene Filmschaffende unterschiedlich dazu positioniert. Nun hat auch Regisseur und Autor James Gunn noch einmal seinen Senf zur Diskussion gegeben. Und auch wenn er als Mann hinter aufwändigen Comic-Spektakeln sowohl von DC als auch von Marvel naturgemäß ein wenig parteiisch ist, sieht er das Ganze durchaus differenziert – hat zu Scorseses Kernaussage aber dennoch eine klare Meinung.

    Auf der Pressekonferenz zu Gunns letztem MCU-Beitrag „Guardians Of The Galaxy Vol. 3“ (Kinostart: 3. Mai 2023) in Paris, bei der auch wir von FILMSTARTS anwesend waren, erklärte der Filmemacher, dass er den Vorwurf, dass das Gros der Superhelden-Blockbuster inzwischen sehr gleichförmig sei, absolut nachvollziehen könne. Auch er selbst finde viele Vertreter langweilig. Doch das sei kein exklusives Merkmal dieser Art von Filmen, gute und schlechte Werke gebe es schließlich in allen Bereichen. Und auch eine gewisse Genremüdigkeit sei bei so vielen Vertretern in kurzer Zeit kein Novum, wie er mit Verweis auf zwei andere traditionsreiche Filmgattungen ähnlich ausführt, wie er es schon vor einiger Zeit nach Scorseses Kritik getan hat.

    „Kino hat eine Geschichte von verschiedenen Genres“, so Gunn. „Es gibt fantastische Western, es gibt fantastische Gangster-Filme und es gibt fantastische Filme, die auf Comics basieren. Ich glaube, dass all das real und Kino sein kann. Und zu sagen, dass eine Filmgattung aufgrund der Thematik oder der Figuren kein Kino sei, ist lächerlich.“

    James Gunn (Mitte) und sein „Guardians Of The Galaxy 3“-Cast bei der Pressekonferenz Webedia GmbH
    James Gunn (Mitte) und sein „Guardians Of The Galaxy 3“-Cast bei der Pressekonferenz

    James Gunn bleibt dem Superhelden-Kino treu

    Dementsprechend fühle sich Gunn von diesem pauschalen Kritikpunkt dann doch auch ein wenig persönlich angegriffen, ist er doch nicht nur erklärter Comic-Liebhaber, sondern widmet sich auch nach seiner bevorstehenden MCU-Abschiedsvorstellung mit „Guardians Of The Galaxy 3“ weiterhin großangelegten Comic-Adaptionen – im Grunde sogar mehr denn je.

    Nachdem er für Marvel-Konkurrent DC nämlich bereits den abgefahrenen „The Suicide Squad“ und die zugehörige Spin-off-Serie „Peacemaker“ auf die Beine gestellt hat, ist er als neuer Chef der DC Studios nun dafür zuständig, ein gewaltiges generalüberholtes DC-Universum aus zusammenhängenden Filmen und Serien zu kreieren, bei dem er in Personal-Union auch den neuen Superman-Film „Superman: Legacy“ beisteuern wird (Kinostart: 10. Juli 2025).

    Doch hat gerade Gunn in der Vergangenheit mit den erwähnten Projekten schon mehrfach bewiesen, dass man im Superheldenbereich auch ein paar andere Akzente mit eigener Handschrift setzen kann. Das wird hoffentlich auch auf das neue Abenteuer des Man of Steel zutreffen und ist den ersten Meinungen zu Folge (unter anderem von FILMSTARTS-Redakteur Markus) auch bei seinem großen „Guardians Of The Galaxy“-Finale wieder der Fall:

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