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    "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben": "LOL"-Star Rick Kavanian im Interview
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    Wir sprechen mit Comedy-Größe Rick Kavanian über seine ungewöhnliche Rolle im Fantasy-Blockbuster „D&D: Ehre unter Dieben“, denn der „LOL“-Star leiht gleich fünf Untoten seine Stimme! Selbst für ein Stimmwunder wie ihn eine echte Herausforderung.

    2021 Amazon.com, Inc. or its affiliates / Paramount Pictures

    Am 30. März 2023 ist das Fantasy-Spektakel „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ in den deutschen Kinos gestartet. „LOL“-Star Rick Kavanian spricht in dem Blockbuster gleich fünf verschiedene Figuren, die der Heldentruppe bei der Suche nach einem magischen Artefakt helfen sollen.

    FILMSTARTS-Redakteur Stefan Geisler konnte mit dem Comedy-Ass zum Kinostart über die faszinierende Welt von „D&D“, laufende Gehirne, Eulenbären und die Synchron-Herausforderung sprechen, die ein solch ungewöhnliches Figurenensemble mit sich bringt.

    Rick Kavanian & Gronkh bei der Paramount Pictures
    Rick Kavanian & Gronkh bei der "D&D"-Premiere in Berlin

    FILMSTARTS: Du spricht gleich fünf Untote, fünf Leichen in „Dungeons & Dragons“. Was ist deiner Meinung nach das Besondere an deinen Figuren?

    Rick Kavanian: Das Besondere ist schon mal, dass sie tot sind und dass sie dann sehr sauber mit dem richtigen Spruch zum Leben erweckt werden müssen. Dann noch – und das ist sehr wichtig und hat mir auch gut gefallen: Dass sie sauber wieder abgestellt werden müssen, damit sie in Frieden danach wieder weiter ruhen können.

    FILMSTARTS: Wie lief bei gleich fünf verschiedenen Rollen die Stimmfindung ab?

    Rick Kavanian: Mir wurde vorab in einem Zoom-Meeting der Ausschnitt gezeigt und da war ich recht selbstbewusst und dachte: „Ja, klar. Das mache ich so, so und so!“ Aber dann stand ich im Synchronstudio und merkte erst: „Oh, das wird doch nicht ganz so leicht!“ Zum Glück hatten wir einen sehr guten Synchronregisseur und mit dem habe ich dann wirklich die Stimmen erst einmal erarbeitet. Das war dann sehr viel mit Ausprobieren verbunden. Klappt das [imitiert eine Stimme], klappt das [imitiert eine andere Stimme]? Und das haben wir dann aufs Bild gelegt und uns angeschaut, ob es passt.

    Das war dann gar nicht so einfach, weil diese Figuren in den Flashbacks auch quasi im Dialog miteinander sind, du also dann zwei Leute gleichzeitig hörst. Zudem wollte ich natürlich nicht, dass man direkt Rick Kavanian raushört, denn wir wollten ja die Figuren erzählen, und diese fünf sollten ja auch wie fünf unterschiedliche Charaktere klingen. Das war schon eine Herausforderung. Da mussten wir eine ganze Weile herumprobieren

    Die Welt von Paramount Pictures
    Die Welt von "D&D" kann auch ohne Vorkenntnisse begeistern

    FILMSTARTS: Hattest du vor der Rolle schon Berührung mit dem „Pen & Paper“-Rollenspiel „Dungeons & Dragons“?

    Rick Kavanian: Nein, ich weiß nur wenig davon, ich habe das nie gespielt, aber das finde ich an dem Film auch so gelungen. Ich dachte vorher, da gibt es dann vielleicht die eine oder andere Anspielung, die ich nicht verstehe, Aber man kann, ohne mit dieser Welt vertraut zu sein, den Film ganz wunderbar genießen.

    Er eröffnet eine wunderschöne, opulente, bunte Welt voller fantasiereicher Wesen. Es gibt eine Menge toller Szenen: in einer pressen sich die Hauptfiguren in einem Berg an eine Wand, um nicht entdeckt zu werden und dann laufen da plötzlich so Gehirne an ihnen vorbei. Ich dachte mir: „Wie geil ist das denn?!“

    Diese unglaubliche Fantasie hat mich begeistert – und das habe ich dann auch von einigen Leuten aus dem Umfeld gehört, die es spielen. In dieser Welt kannst du Dinge einfach erfinden. Es ist doch toll, dass es so ein Spiel gibt, in dem du deiner Fantasie so freien Lauf lassen kannst.

    Ein Fantasy-Film der alten Schule! Paramount Pictures
    Ein Fantasy-Film der alten Schule!

    FILMSTARTS: „Dungeons & Dragons“ fühlt sich für mich an, wie ein Fantasyfilm aus den 80er-Jahren – und das meine ich im besten Sinne. Dieses spaßige Fantasykino aus jener Zeit war quasi ausgestorben. Warum ist das deiner Meinung nach so?

    Rick Kavanian: Das ist eine gute Frage, die ich seriös auch gar nicht beantworten kann. Ich weiß nicht, warum es manche Genres plötzlich gar nicht mehr gibt, andere dafür aber viel häufiger. Ich habe dieses Genre vorher auch gar nicht mehr vermisst, aber jetzt, wo es wieder da ist, ist das toll. Es ist alles so erfrischend anders, ich habe Dinge entdeckt, die ich bisher nicht kannte. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich in dem Film mitspreche: Aber direkt nachdem ich ihn gesehen habe, dachte ich nur: Wo ist jetzt der zweite Teil?

    FILMSTARTS: Was von diesen Dingen hat dich besonders begeistert – außer natürlich deiner eigenen Szene, die wirklich sehr lustig ist?

    Rick Kavanian: Die Gehirne habe ich ja schon genannt, aber es gibt da wirklich Einiges. Ich bin da auch ein wenig eifersüchtig auf so geile Ideen. Diese Eulenbär-Transformation [Anm.: eine Figur, halb Bär und halb Eule] ist zum Beispiel so gut gemacht – da geht mir echt das Herz auf. Oder diese böse Magierin [Anm.: Sofina, gespielt von Daisy Head] mit ihren Rauchgeschichten – da mag man jetzt sagen: „Rauch ist ein alter Hut“, aber Rauch kann man auch schlecht machen und das sieht hier verdammt gut aus.

    FILMSTARTS: Für mich ist das ja vor allem der dicke Drache. Wann hat man in einem Fantasyfilm schon mal einen dicken Drachen?

    Rick Kavanian: Der dicke Drache ist großartig, der ist so lustig...

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