Wenn es um Hotel-Horror geht, dann ist „Shining“ das Maß der Dinge. Die Stephen-King-Verfilmung von Stanley Kubrick („Barry Lyndon“) hat auch noch heute das Zeug, seinen Zuschauer*innen Alpträume zu verpassen – kein Wunder also, dass „Shining“ unser offizielles FILMSTARTS-Ranking der besten Horrorfilme aller Zeiten anführt. Dass „Shining“ darüber hinaus mit „Room 237“ eine Dokumentation und mit „Doctor Sleeps Erwachen“ eine verspätete Fortsetzung erhalten hat, zeigt noch deutlicher den Stellenwert des Klassikers auf.
Auch bei „Shelter“ stand „Shining“ Pate. Ob das Regie-Duo Christopher Beyrooty und Connor Martin mit ihrem Spielfilmdebüt auch einen so unter die Haut kriechenden Schrecken in Szene gesetzt hat, wie es Regie-Legende Stanley Kubrick 1980 getan hat? Wohl kaum. Aber ihr könnt ihr davon nun selbst ein Bild machen, denn ab sofort steht „Shelter“ im Abo von Amazon Prime Video zur Verfügung.
Darum geht’s in "Shelter"
Jon (Brendan Hines) und Sara (Tatjana Marjanovic) haben sich eigentlich auf ihre Flitterwochen gefreut, doch dann macht den Turteltauben eine weltweite Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Notgedrungen landen die beiden im berühmt-berüchtigten Hollywood Roosevelt Hotel in Los Angeles. Aufgrund des Lockdowns müssen sie nun erst einmal bleiben, da eine Weiterreise vorerst nicht möglich ist.
Zu allem Überfluss sind Jon und Sara auch noch die einzigen Gäste im Hotel, die lediglich von zwei Hausangestellten versorgt werden. Je länger das Pärchen in dem Hotel festsitzt, desto stärker wirkt sich die Situation auf ihre Psyche aus – bis klar wird, dass der draußen grassierende Virus das geringste Problem von Jon und Sara ist...
Lohnt sich "Shelter"?
Die Mischung aus Hotel-Horror und Pandemie-Szenario klingt durchaus interessant, obgleich es heutzutage sicherlich nicht mehr wirklich originell ist, die Corona-Zeit mit dem Genre des Horror-Kinos in Relation zu setzen. Allerdings kann es durchaus wirkungsvoll sein, die schaurige Isolation der Protagonisten auf mehreren Ebenen zu behandeln.
Während „Shelter“ (z.B. von Matthew Roe von Film Threat) als „unbequem“ bezeichnet wird, da der Film seiner Meinung nach sehr eindringlich vermittle, wie sich die Quarantäne-Situation auf Betroffene auswirken könne, fallen die Kritiken im Großen und Ganzen eher verhalten aus. Horror-Liebhaber*innen dürfen natürlich einen Blick riskieren und sich u. a. an den „Shining“-Zitaten erfreuen. Der Rest bleibt beim alles überstrahlenden Original mit Jack Nicholson.
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