In „The Last Of Us“ spielen Pedro Pascal und Bella Ramsey Joel und Ellie. Doch sind sie nicht die ersten Darsteller*innen, die den raubeinigen Überlebenskünstler und seinen Teenager-Schützling zum Leben erwecken. Auch schon im zu Grunde liegenden Videospiel-Hit aus dem Jahr 2013 steckten hinter den Figuren echte Schauspieler*innen, die dem Duo nicht nur ihre Stimmen liehen, sondern mittels Performance Capturing auch die Vorlage für Bewegungen und Mimik lieferten. Und genau diesen Videospiel-Stars wird nun auch auf besondere Weise in der HBO-Adaption ein Denkmal gesetzt.
Nachdem in Folge 8 schon Original-Joel Troy Baker in einer neuen Rolle auftrat (als rechte Hand vom kannibalistischen Fiesling David), beschert uns das Staffelfinale nun auch einen Auftritt von Original-Ellie Ashley Johnson – und der für sie gewählte Part ist dabei ein so geniales wie herzzerreißendes Geschenk an die Fans der Spiele...
Original-Ellie wird zur Mutter der Serien-Ellie
Ashley Johnson spielt in der neunten Folge von „The Last Of Us“ Ellies Mutter Anna, über deren Schicksal wir in einem Flashback nun etwas mehr erfahren (der uns zudem auch eine Erklärung für Ellies Immunität liefert). Letzteres ist auch für Kenner und Kennerinnen der Vorlage ein Novum, wurde Anna hier doch lediglich erwähnt, ohne aber selbst in Erscheinung zu treten.
Dass mit Johnson nun diejenige Schauspielerin Ellie innerhalb der „Last Of Us“-Serie das Leben schenkt, die genau das (auf andere Weise) auch schon in den Spielen getan hat, indem sie die Protagonistin dort mit ihrer einnehmenden Performance ganz entscheidend mitprägte, ist ein sehr bewusster und wundervoll passender Kniff von Game-Autor und Serien-Macher Neil Druckmann sowie seinem Co-Showrunner Craig Mazin („Chernobyl“).
Das Ergebnis gibt es in Kürze zu sehen. Die neunte und letzte Folge der ersten „Last Of Us“-Staffel erscheint hierzulande in den frühen Morgenstunden des morgigen 13. März 2023.
Ashley Johnson: Die Fast-Freundin von Captain America
Auch abseits der beiden „The Last Of Us Spiele“ ist Ashley Johnson verstärkt als Sprecherin in Videospielen sowie animierten Filmen und Serien unterwegs. Daneben hat sie aber auch bereits einschlägige Live-Action-Erfahrung vorzuweisen (wesentlich mehr als etwa ihr „Last Of Us“-Co-Star Troy Baker), vor allem in vielen Indie-, teilweise aber auch in größeren Produktionen. Zu ihren bekanntesten Rollen zählen hier ihr Part als Mel Gibsons Filmtochter in der Komödie „Was Frauen wollen“ und ein Engagement als Mitglied des Haupt-Casts der Thriller-Serie „Blindspot“ (aktuell bei Amazon Prime Video im Abo enthalten), in der sie fünf Staffeln lang als FBI-Agentin Patterson zu sehen war.
Besonders erwähnenswert ist daneben aber auch ihr Auftritt in Joss Whedons MCU-Event „The Avengers“ als Kellnerin Beth (im selben Jahr stand sie übrigens auch bei der Low-Budget-Shakespeare-Adaption „Viel Lärm um nichts“ für Whedon vor der Kamera). Der ist in der finalen Version des Marvel-Blockbusters zwar winzig (sie wird bei der Schlacht von New York nur kurz von Captain America gerettet und taucht dann noch mal beim späteren Fernsehbericht über die Ereignisse auf), ursprünglich gab es für Beth aber viel größere Pläne.
So sollte sie in weiteren MCU-Filmen eigentlich als neuer Love Interest für Steve Rogers (Chris Evans) aufgebaut werden – was letztlich dann aber Emily VanCamps S.H.I.E.L.D.-Agentin Sharon Carter zufiel. Mehr Überbleibsel von der Vorbereitung der Beziehung zwischen Cap und Beth finden sich noch in den geschnittenen Szenen auf der Blu-ray von „The Avengers“, eine davon, die für das Ende des Films vorgesehen war, könnt ihr euch nachfolgend ansehen:
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