Eine deutsche Serie, die sich mal was traut? Diese Hoffnung darf man haben, angesichts des ersten Trailers zu „Luden – Könige der Reeperbahn“, der seine Zuschauer*innen gleich mit den Worten „Man kann sich gar nicht vorstellen, was alles in so ne Muschi reinpasst“ begrüßt und dabei eine Dame zeigt, die gerade für eine Ping-Pong-Show der besonderen Art trainiert.
Vielleicht erwartet uns mit dem aufwendig produzierten Reeperbahn-Porträt aus dem Hause Amazon das erste Serien-Highlight des Jahres? Die Thematik ist jedenfalls hoch spannend, schließlich ist „Luden – Könige der Reeperbahn“ eine Milieustudie, die das wohl berüchtigtste Rotlichtviertel Deutschlands Anfang der 80er-Jahre näher unter die Lupe nimmt – und wer in diese Welt der Drogen, Prostitution und Gewalt abtaucht und diese auch zum Thema macht, wird das hoffentlich nicht halbherzig machen.
Die Serie kann ab sofort auf Amazon Prime Video gestreamt werden – für Prime-Nutzer*innen ohne Zusatzkosten.
Und darum geht es in "Luden – Könige der Reeperbahn"
Anfang der Achtzigerjahre ist die Reeperbahn DIE Partymeile Deutschlands: Drogen, Disco, Sex – hier findet wirklich jeder etwas nach seinem Geschmack. Doch im Hintergrund des Feierbetriebs verdienen sich Gangster eine goldene Nase.
Auch Klaus Barkowsky (Aaron Hilmer) will ein Stück von dem Kuchen. Die toughe Prostituierte Jutta (Jeanette Hain) führt ihn in die Schattenwelt der Reeperbahn und macht ihn kurzerhand zu ihrem Zuhälter. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten gründet Klaus die „Nutella-Bande“ und versucht sich in dem dreckigen Milieu zu etablieren. Doch leider haben die etablierten Luden der GMBH etwas gegen diese neue Konkurrenz und schon bald folgen heftige und gewalttätige Auseinandersetzungen. Doch das ist nicht das einzige Problem der Neu-Luden, denn die AIDS-Krise ist auf dem Vormarsch und bringt das Geschäft mit der Prostitution zum Implodieren. Doch so einfach wollen Klaus und seine Leute nicht aufgeben...
Rock 'n' Roll-Lifestyle in "Daisy Jones And The Six"
Wer keine Lust auf den Dreck der Reeperbahn hat, Sex und Drogen aber durchaus etwas abgewinnen kann, der kann ja mal einen Blick in die Serie „Daisy Jones And The Six“ werfen, denn hier steht der wilde Rock 'n' Roll-Lifestyle einer der erfolgreichsten Bands der 1970er im Mittelpunkt. Ihr habt von der Band Daisy Jones And The Six noch nie etwas gehört? Keine Sorge, ihr müsst jetzt nicht eurer eigenes Musikwissen hinterfragen, denn hier handelt es sich um eine fiktive Band, die von Taylor Jenkins Reid bereits für seinen gleichnamigen Roman erfunden wurde.
Erzählt wird hier Geschichte von Daisy Jones (Riley Keough), die in den 1960ern in Los Angeles aufwächst. Sex, Drugs & Rock'n'Roll gehören in ihrer Jugend zum guten Ton. Als Sängerin und Komponistin feiert sie schon bald erste musikalische Erfolge, doch erst die Zusammenarbeit mit Billy Dunne (Sam Claflin), dem launischen Frontmann der Rockband The Six verhilft ihr zum endgültigen Durchbruch.
Ihr gemeinsamer Aufstieg ist kometenhaft und nach einigen Welthits ist die Band in den 1970er-Jahren auf dem Höhepunkt ihres Schaffens angekommen. Doch die musikalische Beziehung der Band ist alles andere als stabil und nach dem schnellen Weltruhm folgt der tiefe Fall...
Für Musik-Liebhaber*innen ist diese Serie besonders interessant, denn für die Prime Original Serie wurden ganze 24 Originalsongs geschrieben. Einen kleinen Vorgeschmack, was euch musikalisch erwartet, bekommt ihr bereits im Trailer: