Es gibt Filme, die mit ihrer Story tief unter die Haut gehen, andere verstören mit ausuferndem Gemetzel und wieder andere brennen sich schlicht mit eklig-verrückten Ideen ins Gedächtnis. Und dann gibt es Ausnahmen wie „Ebola Syndrome“: Der legendäre Hongkong-Schocker vereint praktisch alles, was schwer verdauliches Kino ausmacht.
Der Exploitation-Reißer von Herman Yau („The Untold Story“) gilt als einer der schonungslosesten Filme der 90er und ist wirklich nur etwas für die Hartgesottensten unter den Hartgesottenen – findet jedenfalls der Autor dieses Artikels, dem selten derart nihilistisches Kino unter die Augen kam. Klingt nach einem Film für euch? Dann gibt es nun gute Nachrichten für euch: „Ebola Syndrome“ erscheint am 19. Mai 2023 erstmals in Deutschland in der komplett ungekürzten Fassung auf Blu-ray – standesgemäß natürlich als limitierte Edition im Mediabook:
Busch Media spendiert „Ebola Syndrome“ gleich vier auf jeweils 1.000 Stück limitierte Mediabook-Editionen, die den Film in der Uncut-Fassung auf Blu-ray enthalten. die vier Varianten sind inhaltsgleich – alle Mediabooks kommen mit 16-seitigem Booklet und Serialisierung daher – und unterscheiden sich lediglich in ihrer optischen Aufmachung. Außergewöhnlich selbst für ein Genre-Brett dieses Kalibers: Nicht nur Cover C*, sondern die ab sofort ebenfalls bestellbaren Cover A*, Cover B* und Cover D* machen allesamt direkt deutlich, was für eine Art Film sich dahinter verbirgt.
"Ebola Syndrome": Darum solltet ihr gewarnt sein…
Herman Yau erzählt in „Ebola Syndrome“ im Grunde nichts anderes als die Geschichte eines Super-Spreaders – die in Corona-Zeiten durchaus aktuell ist. Seinen Schockfaktor zieht der Film allerdings weniger aus den Parallelen zur aktuellen globalen Gesundheitssituation, sondern vielmehr aus den zahllosen Gräueltaten, die Yau so schonungslos wie explizit in Szene setzt.
"Superman" besser als je zuvor: Streng limitierter Heimkino-Kracher vereint über 10 (!) Stunden Superhelden-Kult erstmals in 4KHier werden von der ersten Szene weg keine Gefangenen gemacht: Schon nach wenigen Minuten kommt es zur ersten Bluttat inklusive herausgeschnittener Zunge und mit Benzin übergossenem Mädchen. Es dauert nicht lange, bis weitere Körperflüssigkeiten im Überfluss folgen – ob nun Spucke, Sperma oder auch Kotze. Wer außerdem ein Problem damit hat, wenn Tiere wie Hühner oder Frösche (und zwar echte) grausam und schon fast beiläufig vor laufender Kamera getötet werden, dürfte mit „Ebola Syndrome“ allerdings so seine Probleme haben …
… und das bereits bevor (!) der Film mit der Ebola-Infektion von Hauptfigur Kai (Anthony Wong) so richtig Fahrt aufnimmt: Kai missbraucht eine bewusstlose Einheimische in Südafrika und macht sich nach einem erschreckenden Ausgang jener Vergewaltigung auf den Weg zurück in seine Heimat Hongkong, wo das Grauen seinen Lauf nimmt. Er trägt das Virus in die Welt, gibt ihn absichtlich (!) an zahlreiche Menschen weiter – und setzt das Blutvergießen gnadenlos fort.
"Ebola Syndrome": Hongkong-Kino der "Category III"
„Category III“ ist die höchste Altersfreigabe des Hongkong Motion Picture Rating Systems und wurde 1988 zur Einstufung besonders harter und/oder freizügiger, vor allem in Hongkong produzierter Filme eingeführt – die mit ihren oft kompromisslosen Gewaltorgien auch im Rest der Welt für Furore sorgten.
Auch im deutschsprachigen Raum genießen jene Filme eine Art Kultstatus. Die Aufmerksamkeit der Genre-Fans gewannen sie unter anderem etwa durch die CAT-III-Reihe des österreichischen Verleihers ILLUSIONS UNLTD. Films, in der neben „Men Behind The Sun“ und „Meat Grinder“ vor einigen Jahren auch schon „Ebola Syndrome“ auf DVD erschienen ist.
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