„Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf“ alias „Buio Omega“ alias „Blutiger Wahnsinn“ alias „Beyond the Darkness“ lief 1980 in den deutschen Kinos – damals leicht gekürzt, aber nicht um ausufernde Gewaltspitzen, sondern um einzelne Dialog- und Storyszenen. Das Werk von Kultfilmer Joe D'Amato („Nackt unter Kannibalen“) sorgte aber vor allem mit seiner Gewaltdarstellung für Aufsehen. Das Lexikon des Internationalen Films schrieb über einen „von drastischen Ekelszenen strotzender Horrorfilm“, ließ sich über die „brutalen Blutorgien“ aus und kam zum Schluss: „Ein Film, der in Sadismus und Zynismus kaum zu übertreffen ist. Wir raten ab.“
So begleitet „Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf“ auch eine lange Verbotsgeschichte. 1983, der Film war mittlerweile auf VHS erschienen, wurde er indiziert. Später schalteten sich auch Gerichte ein. Diverse Veröffentlichungen wurden über die Jahre wegen Gewaltverherrlichung nach § 131 StGB verboten, die Menge an brutalen und grausamen Tötungsszenen kritisiert. Im Mittelpunkt des Films steht ein junger Mann, der nach dem Tod seiner Verlobten deren Leichnam präpariert und dann anfängt, andere Frauen zu ermorden.
"Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf": Indexstreichung im Februar 2023
Wie das Portal Schnittberichte.com nun berichtet, ist „Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf“ unter jenen Titeln, die im Februar 2023 vom Index gestrichen wurden. Damit ist zudem klar, dass die alten Veröffentlichungen auch nicht mehr beschlagnahmt sind. Ob nun eine deutsche Neuveröffentlichung kommt, ist noch nicht bekannt. Zuletzt gab es ungekürzte DVDs und Blu-rays aus Österreich. Eine Veröffentlichung des so populären Titels, die nach einer FSK-Neuprüfung dann regulär im Handel stehen könnte, dürfte aber sehr verlockend sein.
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