Gerade erst hat das „Der Herr der Ringe“-Franchise sein Comeback auf dem kleinen Bildschirm erlebt: 2022 startete Amazons Milliarden-Serie „Die Ringe der Macht“ auf Prime Video, Staffel 2 ist schon in Arbeit. Doch das Auge der Mittelerde-Fans wird nun auf ein Projekt von vielleicht noch größerem Ausmaß gelenkt: Neue „Der Herr der Ringe“-Spielfilme sind in Arbeit, und zwar von Warner Bros. und New Line Cinema, die auch schon die legendäre „Herr der Ringe“-Trilogie machten.
Und damit meinen wir nicht den „The Lord Of The Rings: The War Of Rohirrim“-Animationsfilm, den Warner für einen Kinostart am 11. April 2024 terminiert hat. Denn wie auf der jüngsten Investorenkonferenz von Warner Bros. Discovery enthüllt wurde, ist Warner ins Geschäft mit dem aktuellen Rechtehalter gekommen, dem schwedischen Gaming-Riesen Embracer Group AB – und kann nun neue Filme basierend auf J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“-Büchern und „Der Hobbit“ machen.
Anders als Amazons "Die Ringe der Macht"
Damit hat Warner für die Filme eine ganz andere Basis als es Amazon für die „Ringe der Macht“-Serie hat – denn dort dürfen aus diesen Büchern und Tolkiens Anhängen nur die Informationen zu Mittelerdes Zweitem Zeitalter verwendet werden. „Der Hobbit“ und „Der Herr der Ringe“ selbst spielen aber im Dritten Zeitalter, und in dieses darf Warner Bros. nun zurückkehren – und das vielleicht sogar mit Hilfe von Peter Jackson?
Peter Jackson, Regisseur der „Der Herr der Ringe“- und „Der Hobbit“-Filme äußerte sich nämlich bereits zu dem Deal. Jackson erklärte gegenüber Deadline, dass er und seine Schreib-Partnerinnen Fran Walsh und Philippa Boyens in engem Austausch mit Warner seien: „Warner Brothers und Embracer haben uns über jeden Schritt des Weges auf dem Laufenden gehalten. Wir freuen uns darauf, weitere Gespräche mit ihnen zu führen, um ihre Vision für die Zukunft des Franchises zu hören.“
Peter Jackson verfolgt die Entwicklungen
Das für „Der Herr der Ringe“-oscargekrönte Trio hat also anscheinend noch nicht fest Ja zu einer Beteiligung gesagt – aber eben auch nicht Nein. Peter Jackson und seine Kolleginnen wollen sich zumindest mal anhören, was geplant ist, verfolgen die Entwicklungen interessiert – und scheinen bisher mit diesen auf einer Linie zu sein. An Amazons „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist Peter Jackson übrigens nicht beteiligt. Dass er sich nun zu einer Rückkehr für Kinofilme bewegen lässt, zumindest als Produzent, halten wir aber für durchaus denkbar.
So spannend diese Entwicklung auch ist, so wenig ist zum jetzigen Zeitpunkt konkret über die möglichen neuen Filme bekannt. Wie genau die neuen Teile der Fantasy-Saga aussehen könnten, bleibt abzuwarten – aber geht es nach der Embracer Group, sollten diese vor allem bereits Bekanntes aufgreifen. Als Embracer 2022 den Rechte-Deal abschloss, hieß es in einer Pressemitteilung, man denke nun an „Filme basierend auf ikonischen Figuren wie Gandalf, Aragorn, Gollum, Galadriel, Eowyn oder anderen Figuren aus den literarischen Werken von J.R.R Tolkien.“ Remakes von Peter Jacksons Kultfilmen sollen die neuen Filme jedenfalls nicht werden.