Nachdem Disney im Jahr 2019 ganze fünf Realfilm-Adaptionen bzw. Remakes hauseigener Animations-Klassiker veröffentlicht hat (u. a. die Mega-Hits „Der König der Löwen“ und „Aladdin“) hat man die Frequenz der Live-Action-Neuauflagen in den vergangenen Jahren vorerst zurückgefahren (mit „Mulan“, „Cruella“ und „Pinocchio“ erschienen zwischen 2020 und 2022 nur drei Stück) – was zum Teil aber auch an den Corona-Einschränkungen lag.
Das bedeutet aber keineswegs, dass das Maushaus von der Remake-Offensive abrückt. Für die nächsten Jahre sind zahlreiche weitere Neuinterpretationen altbekannter und beliebter Werke geplant (u. a. „Schneewittchen“, „Hercules“ und „Bambi“), mit „Arielle, die Meerjungfrau“ startet die nächste am 25. Mai 2023 in den Kinos. Aber auch bei anderen kommenden Projekten geht es voran, so nun etwa bei der Realverfilmung von „Lilo & Stitch“.
"Hangover"-Star in "Lilo & Stitch"
Zuletzt haben wir vom neuen „Lilo & Stitch“ im Sommer 2022 gehört, als es hieß, dass Dean Fleischer Camp, Regisseur des oscarnominierten Indie-Hits „Marcel The Shell With Shoes On“, die Inszenierung übernehmen wird. Seitdem wurde es wieder ruhiger um den Film – bis nun auch die erste Personalie vor der Kamera verkündet wurde: So wird Zach Galifianakis eine Rolle in „Lilo & Stitch“ übernehmen. Das berichtete der Hollywood Reporter als Erstes.
Was für eine Figur Galifianakis genau verkörpern wird, ist noch nicht bekannt. Dass er nun als erster Darsteller verkündet wurde, deutet aber daraufhin, dass es ein größerer Part sein dürfte. Denkbar wäre dabei allerdings auch, dass Galifianakis am Ende gar nicht in Fleisch und Blut im fertigen Film zu sehen sein wird, sondern nur eine Sprechrolle (eventuell immerhin mit zugehöriger Motion-Capture-Performance) bekleidet, schließlich tummeln sich in „Lilo & Stitch“ auch abseits der nur wenig sprechenden Alien-Hauptfigur (die wohl auch im Remake von Original-Sprecher und -Co-Regisseur Chris Sanders vertont wird) noch einige andere Außerirdische, die sicherlich animiert sein werden. Gut vorstellen könnten wir ihn uns etwa als chaotischen Agent Pliiklii oder auch als Bösewicht Dr. Jamba Jookiba.
In dem Fall würde sich ein vollwertiges Live-Action-Film-Comeback von Zach Galifianakis noch etwas weiter hinauszögern, hat sich der unter anderem aus den „Hangover“-Filmen, der Komödie „Stichtag“ oder seiner fiktiven Comedy-Talkshow „Between Two Ferns“ bekannte Schauspieler in den vergangenen drei Jahren doch auf Voice-Acting in animierten Projekten fokussiert (z. B. „Big Mouth“ und „Bob’s Burgers“). Demnächst wird er dann aber auf jeden Fall in der Tragikomödie „The Beanie Bubble“ und dem Biopic „Winner“ zu sehen sein.
Das ist "Lilo & Stitch"
Der originale „Lilo & Stitch“ war bei seinem Erscheinen im Jahr 2002 keiner der ganz großen Disney-Hits, konnte im Laufe der Jahre aber immer mehr Fans gewinnen. Im Zentrum der Handlung steht ein kleiner blauer Außerirdischer, der vom verrückten Alien-Wissenschaftlicher Jamba Jookiba erschaffen wird, um Chaos im Universum zu säen.
Als er eines Tages aber auf der Erde bruchlandet, wird das koala-ähnliche Wesen vom hawaiianischen Waisen-Mädchen Lilo aufgenommen und Stitch getauft. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Freundschaft, die ihnen dabei hilft, den sich auftuenden Gefahren, etwa durch Stitchs intergalaktische Verfolger, zu trotzen.
» "Lilo & Stitch" (Original) bei Disney+*
Die Live-Action-Version von „Lilo und Stitch“ soll dann direkt beim Streamingdienst Disney+ erscheinen (wo aktuell natürlich auch das Original schon abgerufen werden kann), wann genau ist jedoch noch unklar. Aktuell läuft die Suche nach Darstellerinnen für Protagonistin Lilo und ihre ältere Schwester Nani noch auf Hochtouren.
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