„Der Navigator - Eine völlig bizarre Reise durch Raum und Zeit“ schlug 1988 nicht nur in seiner australischen Heimat hohe Wellen, in der er zahlreiche Preise – etwa als Bester Film beim Australian Film Institute Award – einheimste, sondern avancierte zum international gefeierten Festival-Hit, der unter anderem auch auf dem Göteborg Film Festival, beim Fantasporo Film Festival in Portugal sowie beim renommierten Toronto International Film Festival für Begeisterung sorgte. Und dann sind da noch die fünf Minuten (!) Standing Ovation bei den Filmfestspielen von Cannes! In Deutschland verschwand der Film nach seinem regulären Kinostart aber nichtsdestotrotz in der Versenkung – aus der ihn PLAION PICTURES nun zurückholt.
Der Verleiher spendiert dem Film sein längst überfälliges Heimkino-Comeback und dürfte damit so manchen Sci-Fi-Fantasy-Fans einen langersehnten Traum erfüllen: „Der Navigator“ erscheint am 16. Februar 2023 komplett ungekürzt auf Blu-ray – und das wird mit standesgemäß einer Sammleredition im Mediabook gefeiert (inklusive DVD und Blu-ray). Alternativ gibt's den Film außerdem als VOD, etwa bei Prime Video:
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Der Film erscheint damit nicht nur erstmals in HD, sondern auch zum allerersten Mal ungekürzt auf Disc! Nachdem der Film zu seiner Heimkino-Premiere vor über 30 Jahren in voller Länge auf Videokassette in den Handel kam, wurde für die DVD-Auswertung vor vielen Jahren am Ende die Schere angesetzt – und eine Texttafel entfernt, auf der verraten wird, wie die Geschichte weitergeht. Auf Nachfrage versicherte man uns, dass die „Der Navigator“-Blu-ray auf dem Originalmaster aus Neuseeland basiert, das auch der britischen Veröffentlichung aus dem Hause Arrow Video zugrunde lag.
Das bedeutet, dass der Film nicht nur in optimierter und bislang bester Qualität, sondern eben auch in der Uncut-Originalfassung vorliegen wird.
Darum geht's in "Der Navigator"
England, Mitte des 14. Jahrhunderts: Die Pest hält in die Menschen in Atem und rafft die Bevölkerung Stück für Stück dahin. Der kleine Griffin (Hamish McFarlane, damals noch Hamish Gough) aber wird von einem immer wiederkehrenden Traum heimgesucht – und sieht darin gemeinsam mit seinem Bruder Connor (Bruce Lyons) schon bald eine Prophezeiung, die ihm dabei helfen wird, dem schwarzen Tod zu entkommen.
Aber was hat der auf einem See schwimmende Sarg, die weiße Kirche mit eisernem Kreuz, der fallende Handschuh, die von oben herabstürzende Kreatur und die in unendliche Dunkelheit fallende Fackel nur zu bedeuten? In Begleitung von ein paar treuen Weggefährten begeben sich die Brüder auf die Suche nach Antworten – bevor sie sich plötzlich im Neuseeland des Jahres 1988 wiederfinden…
Er stand lange sogar auf dem Index: Düsterer Fantasy-Kult feiert komplett ungekürztes Heimkino-Comeback"Der Navigator" als Wegbereiter für "Alien 3"
Die australisch-neuseeländische Koproduktion machte einst sogar Hollywood-Studios auf Regisseur Vincent Ward aufmerksam und brachte dem sein wohl berühmtestes Engagement ein: Denn „Der Navigator“ war der Film, der die Produzenten von „Alien 3“ einst überzeugte, Vincent Ward als Drehbuchautor für die Sci-Fi-Fortsetzung anzuheuern. Kreative Differenzen zwischen den Filmschaffenden rund um Ward und Regisseur David Fincher sowie dem Studio, die sogar Geschichte schrieben, sorgten allerdings dafür, dass Ward das Projekt vor Fertigstellung wieder verließ.
Und auch die Besetzung vor der Kamera mag auf den ersten Moment zwar nicht bekannt vorkommen, ist dabei aber durchaus spannend: Neben Bruce Lyons, der ansonsten nur an einer Handvoll TV-Produktionen mitwirkte und Marshall Napier, der sogar in weltberühmten Kult-Hits wie „Ein Schweinchen namens Babe“ und „McLeods Töchter“ spielte, ist Hauptdarsteller Hamish McFarlane heute ein äußerst gefragter Mann in Hollywood. Aus dem Kind in „Der Navigator“ wurde mittlerweile ein erfolgreicher Regieassistent, der zuletzt an Filmen wie „Meg“ und „Shadow In The Cloud“ sowie an Serien wie „Das Rad der Zeit“ und „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ arbeitete. Dem Fantasy-Fach hält er also auch nach 35 Jahren die Treue...
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